Pressemitteilung
Herausgeber: Nordex SE
Nordex Group startet mit Umsatz von EUR 1,2 Mrd. ins Jahr 2023
• Installationsleistung bei 1,3 GW
• EBITDA-Marge bei minus 9,4 Prozent
• Auftragseingang mit 1,0 GW
• Working-Capital-Quote bei minus 10,6 Prozent
• Finanzierungsstruktur durch Debt-to-Equity Swap und Wandelschuldverschreibung gestärkt
• Prognose 2023 bestätigt
© Nordex SEHamburg (iwr-pressedienst) - Die Nordex Group (ISIN: DE000A0D6554) hat einen Umsatz von EUR 1.217 Mio. (Q1/2022: EUR 933 Mio.) erwirtschaftet. Das Umsatzwachstum im ersten Quartal 2023 ist auf eine höhere Installationsleistung als zu Beginn des Vorjahres zurückzuführen. Dabei stiegen sowohl die durchschnittlich installierte Leistung (in MW) je Turbine als auch die Anzahl errichteter Windenergieanlagen.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag im ersten Quartal bei minus EUR 114,9 Mio. (Q1/2022: minus EUR 88,9 Mio.) und die EBITDA-Marge bei minus 9,4 Prozent (Q1/2022: minus 9,5 Prozent).
Operative Entwicklung
Im ersten Quartal 2023 hat die Nordex Group insgesamt 276 Windenergieanlagen in 19 Ländern mit einer Gesamtleistung von 1.319 MW errichtet. Im Vorjahresquartal waren es 197 Windenergieanlagen in 12 Ländern mit einer Gesamtleistung von 867 MW. Von der installierten Leistung (in MW) entfielen 54 Prozent auf Europa, 25 Prozent auf Lateinamerika, 14 Prozent auf Nordamerika und 7 Prozent auf den Rest der Welt. Infolge der deutlich gesteigerten Installationen erhöhten sich im Berichtszeitraum die Umsatzerlöse im Segment Projekte um 30,3 Prozent auf EUR 1.068 Mio. (Q1/2022: EUR 820 Mio.). Das Segment Service setzte ebenfalls seine positive Entwicklung mit einem Umsatzanstieg von 31,3 Prozent auf EUR 151,8 Mio. fort (Q1/2022: EUR 115,7 Mio.).
Die Produktionsleistung in der Turbinenmontage lag bei 217 Turbinen (Q1/2022: 304 Stück) mit einer Nennleistung von 1.078 MW (Q1/2022: 1.495 MW). Im Bereich Rotorblatt hat das Unternehmen 233 Rotorblätter hergestellt (Q1/2022: 270 Stück) und weitere 888 Rotorblätter haben externe Zulieferer gefertigt (Q1/2022: 702 Rotorblätter).
Der Auftragseingang (ohne das Servicesegment) hat sich leicht auf EUR 917 Mio. erhöht (Q1/2022: EUR 903 Mio.) trotz einer rückläufigen Nennleistung von insgesamt 1.021 MW (Q1/2022: 1.165 MW). Dieses Auftragsvolumen entfiel vollständig auf acht europäische Länder. Die größten Einzelmärkte waren dabei Estland, Deutschland und Litauen. Per Quartalsende stieg der Auftragsbestand im Segment Projekte auf EUR 6,5 Mrd. (Q1/2022: EUR 6,3 Mrd.). Im Segment Service erhöhte sich der Auftragsbestand von EUR 3,0 Mrd. um 12,0 Prozent auf EUR 3,4 Mrd., sodass sich ein Gesamtauftragsbestand für beide Segmente von EUR 9,9 Mrd. ergab (Q1/2022: EUR 9,3 Mrd.).
Finanzkennzahlen im Überblick
Per Ende März 2023 verfügte die Nordex Group über flüssige Mittel in Höhe von EUR 518,0 Mio. (31. Dezember 2022: EUR 633,5 Mio.) und eine Netto-Cash-Position von EUR 103,7 Mio. (31. Dezember 2022: EUR 244,3 Mio.). Die auf den Konzernumsatz bezogene Working-Capital-Quote belief sich auf minus 10,6 Prozent (31. Dezember 2022: minus 10,2 Prozent). Die Bilanzsumme ist zum 31. März 2023 im Vergleich zum Vorjahresende leicht um 4,4 Prozent auf EUR 4,5 Mrd. gesunken (31. Dezember 2022: EUR 4,8 Mrd.). Die Eigenkapitalquote lag bei 15,0 Prozent (31. Dezember 2022: 18,5 Prozent).
Anfang Mai hat die Nordex Group erfolgreich Darlehensforderungen der Acciona S.A. in Höhe von EUR 347 Mio. zu einem Preis von EUR 14,15 je Aktie in Eigenkapital umgewandelt, wie es von der außerordentlichen Hauptversammlung vom 27. März beschlossen wurde. Die Umwandlung der Darlehen in Eigenkapital wird jährliche Zinskosten von rund EUR 46 Mio. einsparen und die Kapitalstruktur weiter stärken. Als Folge dieser Transaktion steigt das neue Grundkapital auf rund 236,5 Mio. Aktien und der Anteil von Acciona S.A. beträgt 47,08 Prozent.
Darüber hinaus hat die Nordex Group Anfang April 2023 eine Wandelschuldverschreibung begeben und seine Liquidität mit einem Emissionserlös in Höhe von EUR 333 Mio. gestärkt. Beide Maßnahmen sind noch nicht in diesem Zahlenwerk enthalten.
„Insgesamt sind wir wie erwartet ins Jahr gestartet und haben im ersten Quartal die Installationsleistung erhöht. Unser Fokus liegt weiterhin darauf, den Auftragsbestand effizient abzuarbeiten, denn bei den alten Projekten wirkt sich noch immer die hohe Kostensituation belastend auf unsere Marge aus. Hier erwarte ich im Jahresverlauf aufgrund der überarbeiteten Preis- und Vertragsgestaltung eine schrittweise Verbesserung unserer Ergebnismarge. Insgesamt sehen wir in unseren Kernmärkten weiterhin wachsende Volumen, die durch das positive politische Momentum getragen werden.“, sagt José Luis Blanco, Vorstandsvorsitzender (CEO) der Nordex Group.
Der vollständige Bericht für das erste Quartal 2023 steht ab sofort auf der Homepage der Nordex Group im Bereich Investor Relations unter "Publikationen" zum Download zur Verfügung (ir.nordex-online.com).
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Hamburg, den 12. Mai 2023
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Die Entwicklung, Herstellung, Projektabwicklung und der Service von Windenergieanlagen im Onshore-Segment ist seit 1985 Kernkompetenz und Leidenschaft der Nordex Group und ihrer rund 7.900 Mitarbeiter weltweit. Als einer der größten globalen Windkraftanlagen-Hersteller bietet die Nordex Group unter den Markennamen Acciona Windpower und Nordex ertragsstarke und kosteneffiziente Windturbinen, die in allen geographischen und klimatischen Bedingungen langjährige und ökonomische Stromerzeugung durch Windenergie ermöglichen.
Im Fokus stehen dabei Turbinen der 3- bis 5-MW+-Klasse. Das umfassende Produktportfolio bietet individuelle Lösungen sowohl für Märkte mit limitierten Flächen als auch für Regionen mit begrenzten Netzkapazitäten. Mit mehr als 29 GW installierter Kapazität weltweit, liefern Anlagen der Nordex Group nachhaltige Energie in mehr als 80 Prozent des globalen Energiemarktes (exkl. China).
Die Nordex SE ist ein börsennotiertes Unternehmen und im TecDAX der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet. Ihren Hauptsitz hat die Management-Holding in Rostock, Vorstand und Verwaltung sind in Hamburg angesiedelt. In Produktionsstätten in Deutschland, Spanien, Brasilien, den USA und in Indien produziert die Nordex Group eigene Maschinenhäuser, Rotorblätter und Betontürme. Büros und Niederlassungen unterhält die Gruppe in mehr als 25 Ländern weltweit.
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