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Pressemitteilung

Herausgeber: Internationales Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR)

Automobilindustrie darf Biodiesel nicht auf kaltem Weg ausgrenzen

Münster (iwr-pressedienst) - Im ZDF heute-journal hat der
Automobilkonzern DaimlerChrysler am 23.07.2003 erneut die Vorteile des
neuen Treibstoffs "Biotrol" herausgestellt. Biotrol ist ein synthetischer
Diesel, der aus Biomasse über ein mehrstufiges patentiertes
Syntheseverfahren gewonnen wird. An dem Forschungsprojekt, das vom
Bundeswirtschaftsministerium gefördert wird, sind der VW-Konzern und
DaimlerChrysler beteiligt.

Prof. Rudolf Maly von der DaimlerChrysler-Forschung hatte sich bereits
Ende Juni 2003 positiv zu Biotrol und gleichzeitig sehr kritisch zum
Biodiesel geäußert. Maly hält danach lediglich eine bis zu fünfprozentige
Beimischung von Bioethanol in Ottokraftstoffen (Benzin, Superbenzin) und
von Rapsmethylester (Biodiesel) im Dieselkraftstoff vorübergehend für
sinnvoll, "aber zur Senkung der CO2-Emissionen tragen diese Kraftstoffe
nur begrenzt bei. Langfristig stellen sie keine Alternative dar", so Maly.
Der Syndiesel (Biotrol) hebe sich dagegen positiv vom Biodiesel ab.

"Ein vergleichbar klares und positives Bekenntnis der Automobilindustrie
wie zum Biotrol wäre auch zum Biodiesel wünschenswert", sagte Dr. Norbert
Allnoch, Leiter des Internationalen Wirtschaftsforums Regenerative
Energien (IWR) in Münster. Wenn die Automobilindustrie den technisch
einwandfreien Fahrbetrieb mit dem neuen hauseigenen Dieselprodukt Biotrol
ermöglichen kann, dann sollten auch alle technischen Voraussetzungen für
eine uneingeschränkte Nutzung des normgerechten Biodiesels geschaffen
werden können.

Vor dem Hintergrund der Umsetzung der EU-Richtlinie zur Förderung der
Verwendung von Biokraftstoffen in nationales Recht bis 2004 scheint der
Wettbewerb um die Vormachtstellung auf dem milliardenschweren
Zukunftssektor der biogenen Treibstoffe hinter den Kulissen längst
begonnen zu haben. Die Politik ist aufgefordert, die Voraussetzungen für
einen fairen Wettbewerb zu schaffen und den diskriminierungsfreien Einsatz
aller auf dem Markt befindlichen biogenen Treibstoffe sicher zu stellen.

Chronologie der IWR-Meldungen zu biogenen Treibstoffen

26.06.2003: Freigabe von Biodiesel in Fahrzeugen gestoppt: Was im Beitrag
des Spiegels nicht stimmt
https://www.iwr.de/news.php?id=5174

27.06.2003: Automobilindustrie - Rückzug aus dem Biodiesel?
https://www.iwr.de/news.php?id=5176

30.06.2003: DaimlerChrysler-Forscher: synthetischer Dieselkraftstoff hat
Vorteile gegenüber Biodiesel
https://www.iwr.de/news.php?id=5178

01.07.2003: Autoindustrie: synthetischer Diesel statt Biodiesel?
https://www.iwr.de/news.php?id=5182

21.07.2003: VW-Freigabe für Biodiesel: Millionenschäden durch undichte
Einspritzpumpen
https://www.iwr.de/news.php?id=5273

22.07.2003: Biodieselbranche braucht verlässliche Rahmenbedingungen für
mehr Wachstum
https://www.iwr.de/news.php?id=5276

25.07.2003: Automobilindustrie darf Biodiesel nicht auf kaltem Weg
ausgrenzen


Münster, den 25. Juli 2003


Veröffentlichung honorarfrei; ein Belegexemplar an das Internationale
Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) wird freundlichst erbeten.

Achtung Redaktionen: Für Fragen steht Ihnen Herr Dr. Norbert Allnoch,
Internationales Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) gerne zur
Verfügung.
Grevener Str. 75
48159 Münster
Tel: (02 51) 23 946 - 0
Fax: (02 51) 23 946 - 10
E-Mail: info@iwr.de
Internet: https://www.iwr.de




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