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Pressemitteilung

Herausgeber: Internationales Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR)

Treibhausgase: Der Trend zeigt in die falsche Richtung

Münster (iwr-pressedienst) - In diesem Jahrzehnt (2000-2010) muss laut
dem jüngsten UN-Report mit einem weltweiten Anstieg der
Treibhausgasemissionen um im Schnitt 17 Prozent gerechnet werden. Erst
Anfang Mai 2003 hatte auch die Europäische Umweltagentur gemeldet, dass
die Gesamtemissionen der sechs Gase in der EU, die für den globalen
Klimawechsel verantwortlich gemacht werden, das zweite Jahr in Folge
gestiegen sind. Die neuesten Zahlen zeigen, dass 10 von 15 Mitgliedstaaten
ihren vereinbarten Anteil am Stabilisierungsziel für Treibhausgase in der
EU bei Weitem nicht erfüllen werden. Dies trifft auf Österreich, Belgien,
Dänemark, Finnland, Griechenland, Irland, Italien, die Niederlande,
Portugal und Spanien zu. Irland, Spanien und Portugal sind am weitesten
davon entfernt, ihren Anteil am EU-Stabilisierungsziel für Treibhausgase
zu erfüllen. Am besten steht Luxemburg dar.

Der sich abzeichnende Trend zeigt, dass die so organisierte
Selbstverpflichtung mit festgelegten Obergrenzen auf Grund mangelnder
Disziplin und fehlender Sanktionen nicht zum gewünschten Gesamtziel einer
verbindlichen Verminderung von Treibhausgasen führt. Welche Alternativen
stehen zur Verfügung? Das Kyoto-Protokoll nennt verschiedene Instrumente,
mit denen die Ziele erreicht werden können:

- Joint Implementation (Anrechnung von Emissionsreduktionen aus Projekten
zwischen Industrieländern)

- Clean Development Mechanismen (Anrechnung von Emissionsreduktionen aus
Projekten zwischen Industrie - und Entwicklungsländern)

- Internationaler Emissionshandel

Beim "Internationalen Emissionshandel", der als ein zentrales Instrument
zur kostengünstigen Verminderung von Treibhausgasen angesehen wird,
erhalten die am Handel teilnehmenden Staaten ein Kontingent an Emissionen.
Diese Menge stellt gleichzeitig die Obergrenze für den Ausstoß an
Treibhausgasen in dem jeweiligen Land dar. Und genau da liegt wieder ein
entscheidender Knackpunkt. Die Wahl des Instruments (ob
Selbstverpflichtung oder Emissionshandel) entbindet nicht von der -
politischen - Einigung auf Obergrenzen und der Festlegung eines
Reduktionspfades. Mit der strikten Einhaltung und Anerkennung des
Reduktionspfades für Treibhausgasemissionen durch alle beteiligten Staaten
steht und fällt der messbare Erfolg des Internationalen Emissionshandels.
Ansonsten dürfte sich der Emissionshandel sehr bald als zahnloser Tiger
und als effektlose Beschäftigungstherapie entpuppen.

Der tatsächliche CO2-Ausstoß in den Staaten der EU im Jahr 2001, das
Bezugsjahr 1990 und das eigentlich zu erreichende Ziel:
https://www.iwr.de/klima/ausstoss_eu.html

Weitere Infos: https://www.iwr.de/klima

Münster, den 05. Juni 2003


Veröffentlichung honorarfrei; ein Belegexemplar an das Internationale
Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) wird freundlichst erbeten.

Achtung Redaktionen: Für Fragen steht Ihnen Herr Dr. Norbert Allnoch,
Internationales Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) gerne zur
Verfügung.
Grevener Str. 75
48159 Münster
Tel: (02 51) 23 946 - 0
Fax: (02 51) 23 946 - 10
E-Mail: info@iwr.de
Internet: https://www.iwr.de




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