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Pressemitteilung

Herausgeber: Nordex AG

Nordex gründet Technologie-Tochter Natcon7

Nordex gründet Technologie-Tochter Natcon7
- "Wind Farm Portal" und "Virtuelles Kraftwerk" revolutionieren
Betreiberkonzepte für dezentrale Energiewirtschaft / bis zu 25 Prozent
Kostenvorteil -

Hamburg (iwr-pressedienst) - Zum 1. April 2002 hat die Nordex AG, einer
der weltweit führenden Hersteller von Windkenergieanlagen, die Natcon7
GmbH gegründet. An der neuen Tochtergesellschaft hält Nordex 75 Prozent
der Geschäftsanteile. Die übrigen Anteile befinden sich im Besitz der
Natcon7-Geschäftsführung. Mit der Gründung verstärkt Nordex seine
Aktivitäten im Bereich Automatisierungs- und Informationstechnologien.
"Für uns zählen diese Technologien zur Kernkompetenz bei der
Weiterentwicklung moderner Windkraftanlagen. Vor allem durch die Anwendung
und Integration neuester Methoden der Informationstechnologien können wir
die standort- und plattformunabhängige Überwachung und Steuerung unserer
Anlagen kostengünstig weiter ausbauen", erklärt Dietmar Kestner,
Vorstandsvorsitzender der Nordex AG.

Bereits vor der Gründung der Gesellschaft hat Nordex auf vielen
Gebieten eng mit den Automatisierungsexperten von Natcon7
zusammengearbeitet. So war das Team an der Entwicklung von "Nordex Control
2", dem modernen Kommunikationssystem zur Überwachung und Analyse von
Windkraftanlagen, beteiligt. Dieses System stellt eine große Anzahl
webfähiger Dienste zur browser-basierten Interaktion mit einer
Windkraftanlage bereit. Damit bietet Nordex die erste webbasierte und voll
integrierte Client-Server-Architektur für Windkraftanlagen an. Der
Vorteil: Der Informationsaustausch mit der Windkraftanlage funktioniert
standort- und plattformunabhängig. Sämtliche Investitionen für zusätzliche
Hardware oder Software auf Kundenseite entfallen. Alle Informationen und
Dienste einer Windkraftanlage stehen über einen Standard-Bowser zur
Verfügung.

Die Pläne von Natcon7 gehen weiter: Das Unternehmen entwickelt derzeit
virtuelle Kraftwerksportale für die dezentrale Energiewirtschaft. Mit
Hilfe dieser Portale sollen dezentrale Kraftanlagen in Zukunft allen
Anforderungen des Verbundbetriebs gerecht werden. Hierzu zählt
beispielsweise eine bedarfsgerechte Steuerung der Energieeinspeisung. "Mit
den neuen Systemen können unsere Kunden ein geografisch verstreutes
Anlagenmix aus Wind,- Wasser-, Solar-, Biomasse-, Brennstoffzellen- oder
Geothermieanlagen in einem virtuellen Kraftwerk betreiben", erklärt Dirk
Adam, Natcon7 Geschäftsführer.

Die bislang im dezentralen Kraftwerksbau eingesetzten Steuerungssysteme
wurden ursprünglich für zentrale Anlagen entwickelt. Entscheidende
Funktionen wie die automatische Lastverteilung auf mehrere dezentrale
Kraftwerke, die ereignis- oder intervallgesteuerte Synchronisierung von
dezentralen Daten auf einem Zentralrechner sowie ein vollautomatisches
Benachrichtigungs-, Analyse- und Berichtswesen fehlen. Konsequenz: Die
Überwachung und der gesteuerte Betrieb von dezentralen Kraftanlagen
erfolgt heute in der Regel über den manuellen Zugriff per Telefoneinwahl
von einer Fernüberwachungszentrale in die Einzelanlage. Pro Anlage muß
diese Vorgang täglich etwa alle vier Stunden erfolgen.

Ein einfaches Beispiel unterstreicht das Einsparpotenzial einer
automatisierten Lösung: So müsste die Zentrale für die Steuerung und
Überwachung von 300 Windkraftanlagen bei manuellem Zugriff mit rund 18
Mitarbeiter im 3-Schichtbetrieb besetzt sein. Zu den Personalkosten kämen
bei dieser Modellrechnung noch mindestens sechs vollausgestattete
Computerarbeitsplätze und ein Zentralserver hinzu. Erste Kalkulationen von
Natcon7 gehen davon aus, dass die automatisierte Lösung über das "Wind
Farm Portal" einen Kostenvorteil von rund 25 Prozent hätte und sich
bereits innerhalb eines Jahres amortisieren kann.

Das Absatzpotenzial für Natcon7 im Hauptmarkt Dezentrale Energie ist
enorm. Allein 56.000 Windkraftanlagen sind weltweit im Betrieb. Und der
Markt wächst in den nächsten Jahren um etwa 16 Prozent pro Annum. Adam:
"Insbesondere mit den steigenden technologischen Herausforderungen bei
Offshoreprojekten wird eine zuverlässige, reaktionsschnelle und
bedienerlose Steuerungslösung immer wichtiger".


Die Nordex AG ist seit dem 2. April 2001 am Neuen Markt der Frankfurter
Wertpapierbörse notiert (WKN 587 357). Als einer der technologisch
führenden Anbieter von Megawatt-Anlagen profitiert Nordex vom Trend zur
Großanlage besonders. Das Produktprogramm reicht bis zur derzeit größten
Serien-Windkraftanlage der Welt (N80/2.500 kW). Mit einem Exportanteil von
rund 40 Prozent nimmt die Nordex AG auch in den internationalen
Wachstumsregionen eine starke Position ein. Weltweit ist das Unternehmen
in 18 Ländern mit Büros und Tochtergesellschaften vertreten.


Hamburg, den 05. Juni 2002


Veröffentlichung honorarfrei; ein Belegexemplar an die Nordex AG wird
freundlichst erbeten.

Achtung Redaktionen: Für Fragen steht Ihnen Herr Ralf Peters, Nordex AG,
gerne zur Verfügung.
Bornbarch 2,
22848 Norderstedt

Tel: 040/500 98 100
Fax: 040/500 98 333
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