Nordex und Winkra gehen gemeinsam Offshore

Nordex und Winkra gehen gemeinsam Offshore
- Rahmenvertrag über 350 Megawatt auf der windtech 2001 unterzeichnet -

Hamburg (iwr-mailservice) - Der Windkraftanlagen-Hersteller Nordex hat
mit der Winkra-Energie GmbH, Hannover, einen Rahmenvertrag für die
Lieferung von zunächst bis zu 70 Anlagen mit 350 Megawatt Gesamtleistung
auf der "windtech Husum 2001" geschlossen. Die Maschinen sind für das
Offshore-Projekt "Nördliche Pommersche Bucht" geplant, das die
Partnerunternehmen etwa 42 Kilometer östlich von Rügen in Wassertiefen von
12 bis 20 Metern realisieren wollen. Für die erste Baustufe mit 70 Anlagen
soll Nordex bis spätestens 31. Oktober 2006 Windkraftanlagen liefern. In
zwei zusätzlichen Ausbaustufen mit jeweils 70 Anlagen plant Winkra, den
Park auf etwa 1.000 Megawatt zu erweitern. Die Gesamtinvestitionen werden
rund 1,53 Mrd. Euro betragen.

Die für das Offshore-Projekt vorgesehenen Anlagen entwickelt Nordex
derzeit. Jede Turbine wird über eine Nennleistung von 5 Megawatt verfügen
und im Rotordurchmesser etwa 115 Meter messen. Schon im Jahr 2003 plant
Nordex den ersten Prototyp zu errichten. Nach einer rund
zweieinhalbjährigen, intensiven Testphase soll die Maschine dann ab
Oktober 2005 für das Projekt lieferfähig sein.

Für das Genehmigungsverfahren ist Winkra nach dem Rahmenvertrag
zuständig. Das Antragsverfahren beim Bundesamt für Seeschifffahrt und
Hydrographie (BSH) wurde bereits im Mai 2001 offiziell eröffnet. "Für eine
zeitgerechte Realisierung des Projektes stehen die Ampeln damit auf grün.
Außerdem haben wir mit der Nordex einen äußerst erfahrenen Partner bei
Großanlagen an unserer Seite, der mit seinem Fertigungszentrum in Rostock
für den Standort ideal geeignet ist", so Uwe Thomas Carstensen,
Geschäftsführer der Winkra-Energie GmbH.

In der Endausbaustufe wird der Offshorepark "Nördliche Pommersche
Bucht" rund 36 Mrd. Kilowattstunden sauberen Strom pro Jahr produzieren.
Das entspricht etwa dem durchschnittlichen Stromverbrauch von vier
Millionen Bürgern. "Mecklenburg-Vorpommern kann so gleich doppelt von dem
Projekt profitieren. Durch die Lieferung der Nordex-Anlagen ergeben sich
Beschäftigungseffekte in Rostock. Und andererseits erhöht das Bundesland
seinen Beitrag zum Klimaschutz nachhaltig", erläutert Dietmar Kestner,
Vorstandsvorsitzender der Nordex AG.


Hamburg, den 26. September 2001


Veröffentlichung honorarfrei; ein Belegexemplar an die Nordex AG wird
freundlichst erbeten.


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