Ein starkes Gespann: Nordex und OSTWIND errichten gemeinsam größten Windpark

Ein starkes Gespann: Nordex und OSTWIND errichten
gemeinsam größten Windpark
- Stromversorgung für ca. 29.000 Haushalte -

Hamburg, Regensburg (iwr-mailservice) - Die ersten Windkraftanlagen des
bislang größten deutschen Windparks der OSTWIND-Gruppe und von Nordex
gehen in diesen Tagen ans Netz. Der von beiden Unternehmen gemeinsam
realisierte Windpark Karstädt entsteht auf einer Fläche von rund 300
Hektar im brandenburgischen Karstädt zwischen Perleberg und Ludwigslust.
"Wir sind hier voll im Wind und voll im Plan!", zog Gisela Wendling-Lenz,
Geschäftsführerin der Lenz Öko-Gewerbe-Bau GmbH (LÖG) heute eine positive
Zwischenbilanz.

In zwei Ausbaustufen errichtet die Lenz Öko-Gewerbe-Bau GmbH (LÖG), ein
Unternehmen der Regensburger OSTWIND-Gruppe, den Windpark Karstädt. Die
Montage der insgesamt 33 Windenergieanlagen vom Typ Nordex N60 mit je 1,3
Megawatt Nennleistung erfolgt durch Nordex. In der ersten Phase bis Ende
2001 werden 20 Anlagen entstehen, bis zum Frühjahr 2002 folgen in der
zweiten Stufe weitere dreizehn.

Die Maschinen mit einer Nabenhöhe von 69 Metern und einem
Rotordurchmesser von 60 Metern werden bei einer mittleren
Jahreswindgeschwindigkeit von 6,0 m/s insgesamt 70 Millionen
Kilowattstunden sauberen Strom pro Jahr erzeugen. Damit produziert der
Windpark Karstädt ab dem Frühjahr 2002 Strom für ca. 29.000
4-Personen-Haushalte. Der Strom wird über eigens verlegte Kabel in das
Netz der WEMAG, Schwerin, eingespeist. Hierzu verlegte die LÖG im Windpark
ca. 27 Kilometer Mittelspannungserdkabel, das zugehörige Umspannwerk wurde
von Nordex errichtet. Auch lokale Unternehmen waren dabei einbezogen.
Sowohl für Nordex als auch für die OSTWIND-Gruppe ist Karstädt der bisher
größte Windpark, den die beiden Unternehmen in Deutschland errichten.
"Neben seiner technischen und wirtschaftlichen Dimension zeichnen diesen
Windpark auch seine ökologischen Vorteile aus. Nur 30 Kilometer von dem
umstrittenen atomaren Zwischenlager in Gorleben entfernt wird damit ein
Symbol für die Energiealternative der Zukunft gesetzt", erklärte
LÖG-Geschäftsführerin Gisela Wendling-Lenz.

Geplant wurde "Karstädt" bereits im Oktober 1998 von der Windpark
Planung Altenpleen GmbH (WPA), Altenpleen. Heinz Fiedler, Geschäftsführer
der WPA: "Neben den Leistungsmerkmalen der praxiserprobten Nordex N60,
gaben die umfangreiche Unterstützung bei der Standortbegutachtung und bei
Immissionsprognosen für den Schall- und Schattenwurf sowie die
erfolgreiche Zusammenarbeit mit Gutachtern den Ausschlag für Nordex." Im
Dezember 2000 übernahm die OSTWIND-Gruppe das Projekt von Nordex für die
weitere Planung, Errichtung und spätere Betriebsführung des Windparks.

Die Gesamthöhe von maximal 100 Meter, eine Nabenhöhe von höchstens 70
Meter und eine strikte Einhaltung des Schall-Leistungspegels, der die
gesetzlichen Tag- und Nachtwerte nicht überschreitet, legten den Rahmen
der Bebauung fest. Um den erforderlichen Schutzradius von tausend Metern
zu einem brütenden Kranichpaar einzuhalten, wurde das ursprüngliche
Windeignungsgebiet um ca. 350 Hektar verkleinert. Im Laufe der weiteren
Projektentwicklung holten WPA, OSTWIND und Nordex Genehmigungen von über
80 Trägern öffentlicher Belange ein, so vom Landesumweltamt, Amt für
Denkmalpflege, Fremdenverkehrsamt, den Kirchen, dem Wasser- und
Schifffahrtsamt sowie vom Straßenbauamt. Frank Köhler, Projektleiter bei
Nordex: "Bei sechzehn projektierten Anlagen war zudem die BVVG,
Bodenverwaltungs- und Verwertungsgesellschaft und Nachfolgerin der
Treuhand, zustimmungspflichtig. Nach knapp neun Monaten lagen alle
Zustimmungen vor."

Mit dem Bau des Windparks Karstädt in Brandenburg zeigt sich auch die
Gemeinde Karstädt zufrieden. Dieter Wetzel, Verwaltungsleiter im Amt
Karstädt: "Vor dem Bau des derzeit größten Windparks in Brandenburg
bestand die Gemeindevertretung Karstädt auf eine planmäßige Bebauung im
ausgewiesenen Eignungsgebiet. Im B-Plan wurden alle unsere Forderungen
berücksichtigt und damit ist die Gemeinde zufrieden. Gewiss bedeutet
dieser Windpark einen Eingriff in die Natur und wirkt sich in bestimmten
Umfang auch auf die Wohnqualität aus. Auf der anderen Seite stehen
erhebliche Vorteile gegenüber".

Die Akzeptanz bei den Bürgern und in der Gemeinde ist nicht zuletzt
auch darauf zurückzuführen, dass mit den 33 Windenergieanlagen ab nächsten
Jahr jährlich bis zu 67.900 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden können.
Die erzeugte Energie reicht aus, mehr als 100.000 Menschen - dies
entspricht ungefähr der Einwohnerzahl des gesamten Landkreises Prignitz
oder der Stadt Schwerin - umweltfreundlich mit Strom zu versorgen.

Die erfolgreiche Kooperation zwischen Nordex und der OSTWIND-Gruppe im
Projekt Karstädt ist die Basis für eine Ausweitung der Zusammenarbeit in
Form weiterer, gemeinsamer deutscher und internationaler Projekte in naher
Zukunft.


Nordex

Die Nordex AG ist seit dem 2. April 2001 am Neuen Markt der Frankfurter
Wertpapierbörse notiert (WKN 587 357). Als einer der technologisch
führenden Anbieter von Megawatt-Anlagen profitiert Nordex vom Trend zur
Großanlage besonders. Das Produktprogramm reicht bis zur derzeit größten
Serien-Windkraftanlage der Welt (N80/2.500 kW). Mit einem Exportanteil von
über 50 Prozent nimmt die Nordex AG auch in den internationalen
Wachstumsregionen eine starke Position ein. Weltweit ist das Unternehmen
in 17 Ländern mit Büros und Tochtergesellschaften vertreten.


OSTWIND

Die OSTWIND-Gruppe entwickelt, projektiert und errichtet weltweit
Windparks zur Nutzung erneuerbarer Energien. Darüber hinaus versteht
OSTWIND die Betriebsführung der Anlagen als weiteren wichtigen
Unternehmenszweig. Im Jahr 2001 will OSTWIND über 70 Windkraftanlagen der
1,3 bis 1,8 Megawattklasse realisieren. Bisher hat die OSTWIND-Gruppe
zahlreiche Windparks mit insgesamt 143 Windenergieanlagen und mit einer
installierten Leistung von 156,1 MW geplant, gebaut und ans Netz gebracht.
Über Deutschland hinaus ist OSTWIND derzeit in Frankreich, Spanien,
Griechenland, Kroatien, der Türkei und Estland aktiv.


Bildmaterial "Windpark Karstädt" kann von Redaktionen kostenlos bei der
Nordex-Pressestelle angefordert werden.

Hamburg, Regensburg, den 29. August 2001


Veröffentlichung honorarfrei; ein Belegexemplar an die Nordex AG bzw. die
Ostwind Gruppe wird freundlichst erbeten.

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Nordex AG
Herr Felix Losada
Bornbarch 2,
22848 Norderstedt
Tel: 040/500 98 141
Fax: 040/500 98 101
Internet: http://www.nordex-online.de


OSTWIND
Frau Gisela Wendling-Lenz
Dänzergasse 8
93047 Regensburg
Tel: (09 41) 5 55 16
Fax: (09 41) 5 55 26
E-Mail: ostwind@donau.de
Internet: http://www.ostwind.de

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