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Pressemitteilung

Herausgeber: SARIA ReFood GmbH

SARIA ReFood – einer der großen Biogaserzeuger Deutschlands

- Erweiterung der Verarbeitungskapazität der Biogasanlage Genthin von 40.000 t/a auf 70.000 t/a
- Fertigstellung einer neuen Lagerhalle für verpackte Lebensmittel in Mützel

Genthin/Mützel/Selm (iwr-pressedienst) - Im Jahr 1999 wurde auf dem Gelände des Henkel-Werks in Genthin die erste Biogas-Anlage der SARIA Bio-Industries-Tochter ReFood GmbH in Betrieb genommen. Bislang werden dort jährlich rund 40.000 Tonnen organischer Reststoffe, wie z. B. Fettabscheiderinhalte, Flotatschlämme und Speisereste verarbeitet. Mit dem durch die Vergärung gewonnenen Biogas wird in einem Blockheizkraftwerk Energie erzeugt. Die elektrische Energie wird ausschließlich zur Einspeisung in das öffentliche Netz verwendet, die thermische Energie wird für den Wärmebedarf der Anlage sowie für externe Verbraucher (Tankerinnenreinigung/Gebäudeheizung) eingesetzt.

Das bei der Vergärung übrig bleibende Gärsubstrat wird als hochwertiger Dünger in der Landwirtschaft eingesetzt und zeichnet sich durch eine hohe Pflanzenverträglichkeit aus.

Das am 1. November 2006 in Kraft getretene Verbot der Verfütterung von behandelten Speiseresten in der Schweinemast hat SARIA ReFood veranlasst, die bundesweit bei über 40.000 Anfallstellen eingesammelten Speise- und verpackten wie unverpackten Lebensmittelreste in Biogasanlagen zu verbringen.

Aus diesem Grund wurde die Kapazität der Biogasanlage Genthin auf eine Jahresverarbeitungsleistung von 70.000 Tonnen ausgebaut. In Zukunft werden hier stündlich 1.886 kW elektrische und 2.200 kW thermische Energie erzeugt. Genug, um rund 5.000 Haushalte mit Strom und 500 Haushalte mit Wärme versorgen zu können.

Außerdem wurde auf dem SARIA-Gelände in Mützel eine neue Lagerhalle für verpackte Lebensmittel errichtet, welche sich in unmittelbarer Nähe der Entpackungsanlage mit einer täglichen Entpackungsleistung von bis zu 100 Tonnen befindet. Die Investitionssumme für Biogasanlage und Lagerhalle beträgt 3 Mio. Euro.

Zeitgleich investiert SARIA ReFood in weitere Biogasanlagen. So wurde am 3. November eine Anlage in Schwallungen (Thüringen) in Betrieb genommen (2 MW), eine weitere Anlage wurde in Kogel (Mecklenburg-Vorpommern) übernommen (2 MW). Des weiteren werden eine Anlage in Malchin (M.-V.) und zwei Anlagen in Kobrow (M.-V.) gebaut. Genehmigungsverfahren laufen derzeit für Anlagen in Schwerz (S.-A.), Marl (NRW), Lünen (NRW) und Mützel. Damit reiht sich SARIA ReFood in die Liste der großen Biogaserzeuger Deutschlands ein.

In seiner Begrüßungsansprache bedankte sich SARIA-Vorstandssprecher Klemens Rethmann bei Behörden und Stadt, dass die für den stetigen Ausbau des Standortes erforderlichen Genehmigungen immer zügig und kooperativ erteilt wurden. „Sie und Ihre Mitarbeiter haben unsere Bemühungen, hier Arbeit zu schaffen und zu sichern, immer positiv begleitet. Wichtig für uns war und ist, dass Sie uns nicht nur versichert haben, zu uns zu stehen, sondern dass Sie auch tatsächlich zu uns gestanden haben. Wir sind optimistisch, auch weiterhin hier ein erfolgreiches Unternehmen führen zu können. Nicht nur für die Pflichtaufgabe der Tierkörperbeseitigung in Sachsen Anhalt, sondern auch darüber hinaus.“

Petra Wernicke, Ministerin für Landwirtschaft und Umwelt, verwies darauf, dass bereits verarbeitete Küchen- und Speiseabfälle seit dem 01. November nicht mehr verfüttert werden dürfen. Wernicke: „Die Entsorgung in einer Biogasanlage ist deshalb ein alternativer Verwertungsweg.“ Sie hob hervor, dass die energetische Nutzung in einer Biogasanlage Entsorgungssicherheit schafft und zugleich einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Kreislaufwirtschaft leistet.

Der Landrat des Landkreises Jerichower Land, Lothar Finzelberg, begrüßte die durchgeführten baulichen Maßnahmen der SARIA-Gruppe ausdrücklich, da jetzt die in der EU-Verordnung EG Nr.1774/2002 geforderte strikte Trennung zwischen dem Kategorie 3 Material verarbeitender Betrieb, SARIA ReFood, und dem Kategorie 1 u. 2-Bereich der SARIA-Bio-Industries gewährleistet seien.

Die Erweiterung der Verarbeitungskapazität der Biogasanlage auf 70.000 Jahrestonnen stelle sicher, dass Speiseabfälle auch nach dem generellen Verfütterungsverbot ab November 2006 weiter sinnvoll in den Wirtschaftskreislauf eingebracht würden. Der Landrat weiter: „Ausdrücklich muss erwähnt werden, dass mit der Maßnahme ein bedeutendes überregional wirkendes Unternehmen in der Region Genthin gestärkt wurde und Arbeitsplätze gesichert und neu geschaffen werden.“

Der Genthiner Bürgermeister Wolgang Bernicke hob das langjährige Engagement der RETHMANN- Gruppe in Genthin hervor: „Dieses Unternehmen hat in unserer Stadt wesentlichen Anteil daran, dass industrielle Kernbereiche, wie die Verarbeitung tierischer Nebenprodukte, die in unserer Stadt eine jahrzehntelange Tradition haben, nicht nur schlechthin erhalten geblieben sind, sondern in einem immensen Umfang weiter entwickelt wurden. Die Industrieanlagen von SARIA und REMONDIS in Genthin tragen dazu bei, dass dauerhaft nahezu 150 Arbeitsplätze gesichert sind.“


Genthin/Mützel/Selm, den 24. November 2006


Veröffentlichung und Nachdruck honorarfrei; ein Belegexemplar an die SARIA Bio-Industries GmbH & Co. Verwaltungs- und Beteiligungs KG wird
freundlichst erbeten.



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Unternehmenskommunikation SARIA Bio-Industries GmbH & Co. Verwaltungs- und
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