Pressemitteilung
Herausgeber: Zentrum für Energie und Technik
Quo Vadis biogene Kraftstoffe?
Rendsburg (iwr-pressedienst) - Wohin geht der Weg der biogenen Kraftstoffe in Deutschland? 1400 Landwirte aus Schleswig-Holstein haben die Kraftstoffberatung von Thorben Holsteiner und Jan Pohlmeyer, Fachberater beim Maschinenring Mittelholstein, seit November 2005 in Anspruch genommen. 250 von ihnen wurden von den Vorzügen, die Biodiesel mit sich bringt, überzeugt und haben begonnen ihre Motoren umzurüsten. Das große Interesse ist u.a. auf die Förderpolitik der Bundesregierung zurückzuführen, die die Umstellung landwirtschaftlicher Betriebe auf biogene Kraftstoffe wie Pflanzenöl oder Biodiesel über die Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe (FNR) unterstützt. Über Betriebserfahrungen und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen die mit der Umrüstung einhergehen, berichtet Thorben Holsteiner am 7. September 2006 während des ECO Forums in Rendsburg.
Andere Betriebe, wie das größte regionale Busunternehmen in Schleswig-Holstein, die Kieler Autokraft, haben ebenfalls umgerüstet. 80 der 400 Busse zählenden Flotte fahren bereits mit Pflanzenöl. Die Steuerpläne der Bundesregierung werden diesem Trend allerdings ein Ende setzen, ist aus Kiel zu vernehmen.
Biogas, bis auf Erdgasqualität aufbereitet und an Tankstellen den PKW-Haltern zur Verfügung gestellt, favorisiert u.a. Heinrich Scharringhausen von der Wüsthof-Biogas GmbH aus Soltau. Sein Credo: „Sicherung der Mobilität durch Biogas!“ Die erste Biogas-Tankstelle Deutschlands wurde am 22. Juni im Wendland in Betrieb genommen. Die Gasaufbereitung ist allerdings nicht ganz billig, aber zwingend notwendig, um Biogas z.B. auch über das vorhandene Leitungsnetz zu transportieren.
Ein weiterer alternativer Kraftstoff wird zurzeit bei der Lehranstalt für Agrar- und Umwelttechnik in Rendsburg erprobt: Ethanol. „Ich fahr mit 850 Promille!“ heißt es plakativ auf dem ersten umgerüsteten Ford Focus in Schleswig-Holstein, der sowohl mit Benzin als auch mit Benzin/Ethanolgemischen fährt. Was in Brasilien selbstverständlich ist (hier werden rund 9,5 Mio. Tonnen Ethanol pro Jahr produziert und das meiste davon im eigenen Land verfahren), hat in Deutschland noch Entwicklungsland-Charakter.
Verfahrenstechniken und Zukunftschancen für biogene Kraftstoffe sind ebenfalls Thema auf dem diesjährigen ECO Forum am 7. September im Rendsburger Zentrum für Energie und Technik. Weitere Informationen zu diesem internationalen Kongress finden sich unter http://www.ecoforum.info.
Rendsburg, den 18. August 2006
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