Regulierung von Netznutzungsentgelten

Frankfurt (iwr-pressedienst) - Zum 1. Juli 2005 wird das neue Energiewirtschaftsgesetz voraussichtlich in Kraft treten. Nach dem Willen des Gesetzgebers sollen die Methoden zur Bestimmung der Entgelte für den Netzzugang in einer Rechtsverordnung festgelegt werden. Die im Entwurf bereits vorliegende Stromnetzentgeltverordnung soll zeitgleich mit dem Gesetz in Kraft treten. Sie regelt die Einzelheiten der Kalkulation der Netznutzungsentgelte, Pflichten der Netzbetreiber und des Vergleichsverfahrens.

Die Entgelte für den Netzzugang sollen kostenorientiert gebildet werden. Dazu gehören ein effizienter Netzbetreiber als Vergleichsmaßstab, Nettosubstanzerhaltung, eine angemessene, wettbewerbsfähige und risikoadjustierte Verzinsung des eingesetzten Kapitals sowie Anreize für eine kosteneffiziente Leistungserbringung. Die Methode für die Anreizregulierung ist von der Regulierungsbehörde zu erarbeiten. Dies soll unter Beteiligung des Wirtschaftszweiges innerhalb von zwölf Monaten nach In-Kraft-Treten des Gesetzes geschehen.

Der VDEW/VDN-Infotag „Regulierung von Netznutzungsentgelten“ am 30. Juni 2005 in Hannover dient dazu, die wesentlichen Teile der neuen betriebswirtschaftlichen Grundlagen für die Ermittlung der Netzentgelte vorzustellen und sie mit den verantwortlichen Vertretern der künftigen Bundesnetzagentur zu diskutieren. Des Weiteren soll der mit der RegTP/Bundesnetzagentur begonnene Dialog zur Entwicklung der Anreizregulierung intensiviert werden. Im Rahmen dieser Veranstaltung wird verdeutlicht, welche Anforderungen auf die Netzbetreiber zukommen und wie sie diesen gerecht werden können. Dabei stehen die praxisorientierten Fragen zum „Alltag in der Regulierung“ im Vordergrund.

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Gerit Liebmann
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Telefon: 069 / 63 04 – 329
E-mail: gl@vwew.de
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Frankfurt, den 25. Mai 2005


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