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Pressemitteilung

Herausgeber: Nordex AG

Nordex geht im Binnenland auf neue Höhen - Erster N80-Windpark auf 100 Meter Stahlrohrtürmen

Hamburg (iwr-pressedienst) - In Deutschland werden immer mehr
Windenergieanlagen im Binnenland errichtet. Inzwischen gehören
Bundesländer wie Brandenburg und Nordrhein-Westfalen zu den Top Drei in
der Rangliste der Neuinstallationen. Das Küstenland Schleswig-Holstein ist
dagegen auf Platz fünf zurückgefallen. Gründe hierfür: Die windstarken
Standorte am Meer sind bereits weitgehend bebaut. Gleichzeitig lassen sich
heute im Binnenland Standorte wirtschaftlich erschließen, die noch vor
Jahren uninteressant waren.

„Wer im Binnenland optimale Erträge erwirtschaften will, muss hoch
hinaus. Deshalb bieten wir unsere Großanlagen auf über 100 Meter hohen
Türmen an“, so Carsten Pedersen, Vertriebsvorstand bei Nordex. Nur bei
solchen Turbinen stehen die Mehrkosten für den Turm in einem
wirtschaftlichen Verhältnis zum gewonnenen Ertrag.

Jüngstes Beispiel ist der erste N80-Windpark auf 100 Meter
Stahlrohrtürmen. Bislang hat Nordex seine 2,5 MW-Anlage auf 60 oder 80
Meter Türmen gebaut. Im Windpark Zilsdorf liegt der Vorteil durch die
Bauhöhe auf der Hand: In 80 Meter Nabenhöhe liegt die durchschnittliche
Windgeschwindigkeit bei 6,6 m/s, 20 Meter höher bei fast 7 m/s. Auf das
Jahr gerechnet bedeutet allein das einen Ertragsgewinn von rund 6 Prozent.
Aber auch die Windqualität steigt in höheren Regionen. Pedersen: „In
Zilsdorf konnten wir die Rotorfläche auf diesem Weg aus der Turbulenzzone
bringen“. Die Verwirbelungseffekte durch Bodenhindernisse sind im
Höhenbereich zwischen 60 und 140 Meter um 25 Prozent geringer als 20 Meter
tiefer. Die so genannte laminare Anströmung des Windes führt zu einem
geringeren Verschleiß der Anlage und längeren Betriebszeiten.

Bevor die Anlagen in der Eifel bei Trier errichtet werden konnten,
musste Nordex jedoch einige technische Herausforderungen lösen, denn der
Turm hat es in sich. Vier von sechs Segmenten sind zylindrisch gefertigt.
So konnten durch die Verwendung weitgehend identischer Flansche und durch
einen geringeren Aufwand beim Zuschnitt Kosten gespart werden. Aber die
Dimensionen sind entsprechend gewaltig. Allein das unterste Turmsegment
hat einen Durchmesser von 5,7 Meter und wiegt 70 Tonnen – ein Hindernis
für jeden Straßentransport, denn Brücken haben eine allgemeine
Durchfahrtshöhe von 4,2 Meter.

Die Logistik war gefragt: Mit dem Wasserweg fand Nordex die optimale
Lösung. Die Türme und Flügel wurden vom dänischen Esbjerg nach Rotterdam
verschifft. Über den Rhein ging es per Binnenschiff bis Trier. Nur noch
für die letzten Kilometer zur Baustelle musste die Ladung auf die Straße.
„Der Transport auf Wasser benötigt Zeit, ist aber bei Großkomponenten
erste Wahl. Auch hinsichtlich der Kosten“, so Andreas Petzold,
Logistik-Chef bei Nordex. Bei vergleichbaren Tageskosten beträgt die
Kapazität eines Binnenschiffs im Vergleich zum LKW ein Vielfaches.


Digitales Bildmaterial zu dem Projekt ist auf den Internetseiten von
Nordex kostenlos abrufbar (http://www.nordex-online.com).



Hamburg, den 11. Dezember 2003


Veröffentlichung honorarfrei; ein Belegexemplar an die Nordex AG wird
freundlichst erbeten.



Achtung Redaktionen: Für Fragen steht Ihnen Herr Ralf Peters, Nordex AG,
gerne zur Verfügung.
Bornbarch 2
22848 Norderstedt

Tel: 040/500 98 100
Fax: 040/500 98 333
E-mail: RPeters@nordex-online.com
Internet: http://www.nordex-online.de



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