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Pressemitteilung

Herausgeber: VWEW Energieverlag GmbH

Herausforderung CO2-Zertifikatehandel

Frankfurt (iwr-pressedienst) - Klimaschutz ist international eines der
drängenden Probleme des 21. Jahrhunderts. Als das derzeit wirksamste
Instrument zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen, die als Verursacher
der Klimawandelung gelten, wird der Handel mit Emissionszertifikaten
gesehen. Nach Verabschiedung des Richtlinienvorschlages auf europäischer
Ebene beginnt nun bis zum Stichtag 31. Dezember 2003 für die einzelnen
Mitgliedsstaaten die Umsetzungsphase in nationales Recht.

Die Vorbereitungen zur Integrierung und Schaffung des Handelssystems
laufen somit auf Hochtouren und besonders national wird verstärkt an der
mittelfristigen Umsetzung gearbeitet. Gerade die kontroversen Diskussionen
der vergangenen Jahre machten deutlich, dass von der Gestaltung des
Systems entscheidend abhängt, inwieweit der Handel mit
Emissionszertifikaten die Erwartungen erfüllen kann.

Zu den Grundsatzdiskussionen der ersten Stunden gehörten die Definition
der Teilnehmer, deren Verpflichtungsgrad, die geographische Eingrenzung,
die Handelsakteure und Merkmale der Zertifikate. Für den Eintritt in die
nun folgende Phase der Erstallokation, stellen sich Fragen nach der
organisatorischen und technischen Abwicklung, der Kontrolle, den
Sanktionen und Haftungen. Fast alle diese Fragen können nur im
Zusammenhang zum derzeit rechtlichen Kontext beantwortet werden und genau
hier liegt die politische Herausforderung der Einführung von
Emissionszertifikaten: Die Schaffung eines Handelssystems, welches die
Rechtssicherheit der Akteure gewährleisten kann, wirtschaftlich sinnvoll
und ökologisch effizient ist.

Anlagenbetreiber der Energiebranche mit Feuerungsanlagen über 20 MW
sind ab 2005 verpflichtet am Emissionshandel teilzunehmen. Während die
Politik die Umsetzung praktikabel gestalten muss, besteht für die
Unternehmen die Aufgabe, den Klimaschutzgedanken unter gewinnoptimalen
Gesichtspunkten in die Unternehmenspolitik zu integrieren. Durch die
Liberalisierung sind die Unternehmen bereits auf dem Handelsmarkt
erfahren. Zudem haben viele, im Rahmen der nationalen Klimaschutzprogramme
und Maßnahmen der vergangenen Jahre, die Emissionsreduktionen bereits
realisiert. Hier könnte sich die Chance bieten zu den Anbietern des neuen
Marktes zu zählen und somit vom Emissionshandel zu profitieren.

Die Veranstaltung „Herausforderung CO2-Zertifikatehandel“ am 9. Juli in
Frankfurt gibt einen Überblick zum Stand der Klimaforschung und -politik
und den aktuellen und geplanten gesetzlichen Regelungen sowie deren
Auswirkungen auf die unternehmerische Praxis besonders im Energiesektor.
Dabei wird insbesondere die Position der Energiewirtschaft beleuchtet und
Fragen zu möglichen Allokationsszenarien in den Mittelpunkt gestellt. Die
Tagung sucht Antworten auf die derzeit kontrovers diskutierten Fragen der
Gewährleistung notwendiger Rechtssicherheit und den Konsequenzen für die
praktische Umsetzung. Ausreichende Diskussionszeit gibt Raum für eine
Vertiefung des Themas und Austausch der bisherigen Erfahrungen.



Frankfurt, den 20. Mai 2003


Veröffentlichung und Nachdruck honorarfrei; ein Belegexemplar an die VWEW
Energieverlag GmbH wird freundlichst erbeten.


Achtung Redaktion: Für Fragen steht Ihnen Frau Sabina Fischer, VWEW
Energieverlag GmbH, gerne zur Verfügung.
Rebstöcker Str. 59
D-60326 Frankfurt am Main
Tel. 069/6304-460
Fax 069/6304-459
e-mail: fi@vwew.de
Internet: http://www.vwew.de



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