Erdwärme – Energieträger der Zukunft - Geothermie-Symposium in Bremerhaven

Bremerhaven (iwr-pressedienst) - Die Versorgung mit Energie gehört zu
den elementaren Bedürfnissen aller Menschen. Ohne Energie ist keine
industrielle Produktion möglich, Energie verleiht Mobilität, erleichtert
das Leben und ist die Grundlage seiner Annehmlichkeiten. So ist es nicht
verwunderlich, dass die menschliche Entwicklung, besonders durch
fortschreitende industrielle Entwicklungen, den Energieverbrauch hat
ansteigen lassen.

Bedeutsam für die Zukunft ist die Tatsache, dass die Steigerung des
Energiebedarfs mit einer hohen Umwandlungsquote aus fossilen
Primärenergieträgern verbunden ist. Der bis heute anhaltende hohe Anteil
fossiler Primärenergieträger an der Energieerzeugung hat zu einem starken
Anstieg der CO2-Emissionen geführt.

Was hier Abhilfe schaffen könnte, wäre eine unvorstellbar große
Energiequelle, die unabhängig von Tages- und Jahreszeiten aber auch
unabhängig von meteorologischen Einflüssen ist.
So etwas gibt es doch gar nicht oder vielleicht doch!

Es gibt sie, diese Energiequelle! Sie ist im Grunde genommen überall.
Geothermie, Wärme aus dem Inneren der Erde. 5000°C, so heiß dürfte es in
etwa im Erdkern sein. Auf der anderen Seite, an der Erdoberfläche, liegen
die Temperaturen im jährlichen Mittel für Mitteleuropa zwischen 7 und
11°C. Mit einer Temperaturzunahme von rund 30mK pro Meter Tiefe oder 3°C
pro 100m lassen sich je nach Art des speichernden Gesteins beachtliche
Energiemengen an die Oberfläche fördern.

Geothermie – die Nutzung der Erdwärme für Wärme- und Stromversorgung –
kann künftig einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige und
klimafreundliche Energiegewinnung leisten. So auch in Bremerhaven, wo mit
dem Projekt „geotherm“ völlig emissionsfrei Heizwärme gewonnen und Strom
produziert werden soll.

Was hier im Jahre 2000 als Idee im Hause der swb Bremerhaven begann,
ist heute, fast drei Jahre später, ein Geothermisches Forschungsprojekt,
das für den gesamten norddeutschen Raum einen wichtigen Beitrag zu einer
zukunftsweisenden, standortunabhängigen und nachhaltigen Energieversorgung
leisten kann. In Bremerhaven sorgt eine geologische Besonderheit in Form
eines Salzstocks unter der Weser dafür, dass diese Energie aus einer Tiefe
von 5.500m mit Hilfe einer Trägerflüssigkeit, die in einem geschlossenen
System zirkuliert, an die Erdoberfläche gefördert werden kann. Erwartet
werden Temperaturen um 162°C, und die Wärmeleitfähigkeit des Salzes soll
ausreichen, um den Neubau des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und
Meeresforschung in Bremerhaven mit Wärme, Kälte und Strom zu versorgen.

Wie das Ganze umgesetzt werden soll und welche Grundlagen für die
Umsetzung eines solchen Projektes notwendig sind, zeigt ein geothermisches
Symposium „Erdwärme –Energieträger der Zukunft-" , das am 25. November
2002 in Bremerhaven, der Seestadt am Meer, stattfindet. Unter anderem wird
für das Land Bremen ein geothermischer Atlas vorgestellt, der Aufschluss
darüber geben soll, welche geothermischen Potenziale im Lande vorhanden
sind. Vorgestellt werden aber auch Techniken, die es möglich machen, mit
Erdwärme zu heizen, zu kühlen aber auch Strom aus einer Trägerflüssigkeit
mit niedrigen Temperaturen zu erzeugen.

Weitere Informationen, das ausführliche Programm und Anmeldung ab
sofort im Internet unter http://www.b-e-a.de oder direkt beim
Veranstalter:

Geothermie-Symposium Bremerhaven
c/o Bremerhavener Energiemanagement-Agentur
Fährstrasse 20-22
27568 Bremerhaven
Tel.: 0471/477 2536
Fax.: 0471/477 1019
geotherm@b-e-a.de


Bremerhaven, den 15. Oktober 2002


Veröffentlichung honorarfrei; ein Belegexemplar an die Bremerhavener
Energiemanagement-Agentur wird freundlichst erbeten.



Achtung Redaktionen: Für Fragen steht Ihnen Herr Thomas Tiedemann,
Bremerhavener Energiemanagement-Agentur, gerne zur Verfügung.

Fährstrasse 20-22
27568 Bremerhaven
Tel.: 0471/477 2536
Fax.: 0471/477 1019
E-Mail: geotherm@b-e-a.de
Internet: http://www.b-e-a.de

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