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Pressemitteilung

Herausgeber: Deutsche Energie-Agentur GmbH (DEnA)

Deutsche Energie-Agentur: EnEV eröffnet neue Marktchancen für Baugewerbe

Deutsche Energie-Agentur: EnEV eröffnet neue Marktchancen für Baugewerbe

Franfurt/M. (iwr-pressedienst) - "Die Energieeinsparverordnung gibt
wichtige neue Impulse für die Baubranche", erklärte Stephan Kohler,
Geschäftsführer der Deutschen Energie-Agentur heute auf einer
Pressekonferenz im Vorfeld der internationalen Leitmesse DACH+WAND 2002 in
Frankfurt am Main. "Sie löst Investitionen aus, die Arbeitsplätze im
Baugewerbe erhalten und sichern." Wichtig sei zudem, dass die Verordnung
zum ersten Mal die Anforderungen an den Energiebedarf eines Gebäudes
zusammen fasse und somit das Gebäude als Einheit betrachte. "Heizung,
Lüftung und Warmwasserbereitung werden in die Energiebilanz mit
einbezogen", sagte Kohler. So könne die Energieeinsparverordnung jährlich
10 Mio. t CO2 einsparen. Das sei immerhin ein Viertel des
CO2-Minderungsziels für die Sektoren Industrie und Private Haushalte.

Die neue Energieeinsparverordnung (EnEV) ist seit dem 1. Februar dieses
Jahres gültig. Für den Gebäudebestand schreibt sie vor, dass bis Ende 2006
Heizkessel, die vor 1978 installiert wurden ausgetauscht sowie oberste
Geschossdecken und frei liegende Rohrleitungen nachträglich gedämmt werden
müssen. "Diese neuen Nachrüstpflichten sind für die Baubranche von großer
Bedeutung", sagte Kohler.

Im Neubaubereich senkt die EnEV den zulässigen Energiebedarf um
durchschnittlich 30 %. Damit wird das 7-Liter-Haus im Neubau zum Standard.
Zudem begrenzt nun der Primärenergieverbrauch an Stelle der einzelnen
Gebäudeteile den zulässigen Gesamtenergiebedarf eines Gebäudes. Das heißt,
auch die Umwandlungsverluste außerhalb des Gebäudes beispielsweise auf dem
Weg vom Bohrloch zum Heizkörper zählen - ebenso wie der Energieverbrauch
für Pumpen oder ähnliche Hilfstechniken. Dies schafft erheblich mehr
Anreize für den Einsatz regenerativer Energien, wie thermische
Solarenergie zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung. Gebäude
können nun flexibler geplant werden. "Wer effiziente Technik oder
regenerative Energien einsetzt, kann künftig auf ein paar Zentimeter
Dämmung verzichten", erläuterte Kohler die Vorteile der neuen Verordnung.
"Dadurch eröffnen sich für Solaranlagenhersteller, Anlagenbauer und
Dachdecker neue Marktchancen." Weiterhin wies Kohler darauf hin, dass seit
dem 1. Februar ein Ausweis über den Energiebedarf von Neubauten aufklärt.
Dadurch entstehe mehr Markttransparenz für Mieter, Eigentümer und
Immobilienmarkt.

Die Deutsche Energie-Agentur informiert Planer, Fachhandwerker und
Endverbraucher mit ihrer kostenlosen Hotline 0800-0736 734 über EnEV und
rationelle Energienutzung. Im Internet gibt es zusätzliche Arbeitshilfen
vom Verordnungstext bis zum selbstrechnenden Formularsatz für Architekten
und Fachplaner (http://www.deutsche-energie-agentur.de).


Frankfurt/M., den 12. März 2002


Veröffentlichung honorarfrei; ein Belegexemplar an die Deutsche Energie
Agentur (dena) wird freundlichst erbeten.


Achtung Redaktionen: Für Fragen steht Ihnen Katrin Evers, Deutsche
Energie-Agentur GmbH (DEnA), gerne zur Verfügung.
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