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Pressemitteilung

Herausgeber: Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand, Energie und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen

NRW-Wirtschaftsminister Ernst Schwanhold: Nordrhein-Westfalen soll Spitzenland für Brennstoffzellentechnologie werden

NRW-Wirtschaftsminister Ernst Schwanhold: Nordrhein-Westfalen soll
Spitzenland für Brennstoffzellentechnologie werden

Düsseldorf (iwr-mailservice) - Anlässlich der ersten Jahrestagung des
Kompetenz-Netzwerks Brennstoffzelle NRW erklärte Wirtschaftsminister Ernst
Schwanhold: "NRW soll zu einem führenden Land in der
Brennstoffzellentechnologie ausgebaut werden. Das Wirtschaftsministerium
hat bisher 30 Millionen Mark Fördermittel für 17 Brennstoffzellen-Projekte
bereitgestellt. Dieses hatte Investitionen von insgesamt 80 Millionen Mark
zur Folge. Der Produktionsstandort wird kontinuierlich erweitert mit dem
Ziel, eine Brennstoffzellenstackproduktion in NRW aufzubauen. Mit dem
Forschungszentrum Jülich und dem neuen Zentrum für
Brennstoffzellentechnologie an der Universität Duisburg wollen das
Wirtschafts- und das Bildungsministerium die wissenschaftliche Kompetenz
in NRW stärken."

Wissenschaftsministerin Gabriele Behler betonte: "Die Förderung der
Forschung auf dem Gebiet der Brennstoffzellen ist für mich einer der
wichtigsten Bereiche der Energieforschung."

An der Jahrestagung in der Akademie Mont-Cenis in Herne beteiligen sich
rund 130 Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, um über die
Fortschritte der letzten zwölf Monate zu diskutieren. Sie beraten über
Themen wie "Stack-Design", "Brennstoffzellen-Gesamtsystem", "Marketing"
und "Elektrotechnik". Eine Hauptaufgabe des Netzwerkes wird sein, weitere
Akteure einzubinden und neue Projekte zu initiieren. Interessierte
Unternehmen und Institute sind herzlich eingeladen, im Kompetenz-Netzwerk
Brennstoffzelle NRW mitzuarbeiten.

Die Landesregierung hat seit 1988 knapp 900 Millionen Mark Fördermittel
für ca. 42.000 Energieprojekte bereit gestellt. Hieraus ergab sich ein
Investitionsvolumen von rund 4,5 Milliarden Mark. Vor fünf Jahren hat NRW
mit der Gründung der Landesinitiative Zukunftsenergien eindeutige Weichen
für die positive Entwicklung zukunftsfähiger Energietechnologien gestellt
und profitiert heute davon in hohem Maß.

Großes Entwicklungspotenzial haben die Brennstoffzellen, die
Wasserstofftechnologie, die Solartechnologie, die Biomassenutzung, die
Geothermie und insbesondere in NRW die Grubengasnutzung, die im Lande
kräftig ausgebaut werden soll.

Die Landesinitiative Zukunftsenergien und das Kompetenz-Netzwerk
Brennstoffzelle NRW werden zudem neue Schwerpunkte setzen. Es werden neue
Mitarbeiter direkt in der Emscher-Lippe-Region arbeiten. In enger
Anbindung an die Geschäftsstelle im Düsseldorfer Wirtschaftsministerium
werden diese als Koordinatoren für Zukunftsenergieprojekte in der Region
tätig.

Professor Dr.-Ing. Hartmut Griepentrog, Projektleiter der
Landesinitiative Zukunftsenergien NRW, wies in seinem Vortrag auf deren
beispielhafte Entwicklung seit der Gründung im April 1996 hin. Nach der
Initiierung durch das Wirtschafts- und das Bauministerium begannen elf
Arbeitsgruppen ihre Aktivitäten. Mittlerweile sind das Wissenschafts- und
das Umweltministerium dazugekommen, eine bislang bundesweit einmalige
Kooperation. Aus den elf Arbeitsgruppen sind 17 Themenbereiche geworden.
Neu hinzu kamen unter anderen die AG Außenwirtschaft, das
Kompetenz-Netzwerk Brennstoffzelle NRW und die Technologie-Initiative
Geothermie. Aktuell werden jetzt die Arbeitsgruppen "Grubengas" und
"Wasserstoff" aufgebaut. Über 3.000 Teilnehmer sind in den 17
Themenbereichen aktiv. Nach den Schätzungen der Landesinitiative sind bei
rund 1.200 NRW-Firmen im Bereich erneuerbarer Energietechnologien etwa
10.000 Menschen beschäftigt - mit steigender Tendenz.

Professor Dr.-Ing. Detlef Stolten, Leiter des Kompetenz-Netzwerks
Brennstoffzelle NRW wies den Weg ins Jahr 2010: "Die Brennstoffzelle hat
das Potenzial, unsere Energiewelt nachhaltig zu verändern. Erste technisch
sinnvolle Aggregate wird es in drei bis vier Jahren geben. Eine
Marktdurchdringung ist bereits im nächsten Jahrzehnt zu erwarten.
Besondere Bedeutung werden die Zellen in den Bereichen Transport,
Hausenergie und Portable Systeme haben: Das bedeutet konkret in Bussen, in
der Wärme- und Energieversorgung von Wohnungen sowie in Handies, Laptops
und weiteren mitnehmbaren Elektrogeräten."

Weitere Informationen zum Netzwerk: http://www.brennstoffzelle-nrw.de


Düsseldorf, den 16. Juli 2001


Veröffentlichung honorarfrei; ein Belegexemplar an das Ministerium für
Wirtschaft und Mittelstand, Energie und Verkehr des Landes
Nordrhein-Westfalen wird freundlichst erbeten.




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In der Pressedatenbank recherchierbar unter http://www.iwrmailservice.de

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Achtung Redaktionen: Für Fragen steht Ihnen Herr Uwe H. Burghardt,
Pressesprecher der Landesinitiative Zukunftsenergien NRW, gerne zur
Verfügung.
c/o NRW-Wirtschaftsministerium
Haroldstr. 4
40213 Düsseldorf

Tel: (02 11) 8 66 42 - 13
Fax: (02 11) 8 66 42 - 22
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Internet: http://www.energieland.nrw.de



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