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Pressemitteilung

Herausgeber: Landesinitiative Zukunftsenergien NRW

Fünf Jahre Landesinitiative Zukunftsenergien: NRW Spitze bei Nutzung erneuerbarer Energien

Fünf Jahre Landesinitiative Zukunftsenergien: NRW Spitze bei Nutzung
erneuerbarer Energien

Düsseldorf (iwr-mailservice) - "Nordrhein-Westfalen bleibt die
bedeutendste Energieregion Europas und das Energietechnologieland Nr. 1 in
Deutschland. Die Landesregierung hat seit 1989 knapp 900 Millionen DM
Fördermittel für ca. 42.000 Energieprojekte bereit gestellt und liegt
damit an der Spitze aller Bundesländer. Daraus resultierten weitere
Investitionen von fast 4,5 Milliarden DM. Über 1.100 Firmen mit etwa
10.000 Beschäftigten sind nach unseren Schätzungen im einwohnerstärksten
Bundesland mit der Konstruktion und dem Bau regenerativer
Energietechnologien beschäftigt. Im Jahr 2020 sollen fünf bis zehn Prozent
des Weltenergiebedarfs durch erneuerbare Energien gedeckt werden. Hier
bieten sich gerade für Unternehmen aus NRW mit ihrem exzellenten
Energie-Know-how hervorragende Chancen", zieht Geschäftsführer Dr.
Frank-Michael Baumann eine erfreuliche Bilanz der ersten fünf Jahre der
Landesinitiative Zukunftsenergien NRW.

Die Landesinitiative wurde am 19. April 1996 vom damaligen
NRW-Wirtschaftsminister Clement und Bauminister Dr. Vesper gegründet. Sie
wird mittlerweile von den vier Ministerien für Wirtschaft, Städtebau,
Wissenschaft und Umwelt des Landes Nordrhein-Westfalen getragen; eine
einmalige Position in Deutschland. In ihren 15 Arbeitsgruppen und
Netzwerken sind über 3.000 Fachleute tätig, die vor allem den
Technologietransfer zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft
vorantreiben. So haben sie vor allem für eine rasche Begutachtung und
Umsetzung von über 500 Ideen und Plänen gesorgt. Mehr als 80 konkrete
Projekte wurden von der Düsseldorfer Landesregierung zur Förderung
bewilligt und 30 von ihnen zu Leitprojekten erklärt.

Leitprojekte der Landesinitiative Zukunftsenergien bewegen NRW

Das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) unterstützt und fördert seit vielen
Jahren Projekte im Bereich der Brennstoffzellentechnik. Um die
vielfältigen Aktivitäten weiter zu bündeln und zu verstärken, wurde im
Rahmen der Landesinitiative Zukunftsenergien NRW im April 2000 das
Kompetenz-Netzwerk Brennstoffzelle NRW gegründet. Ziel des Netzwerks ist
die Stärkung des Produktions- und des Forschungsstandortes NRW auf dem
Gebiet der Brennstoffzellentechnologie.

Solares Bauen macht Spaß, schont die Umwelt und kann Familien bis zu
800 DM Energiekosten im Jahr ersparen. Über 50 Kommunen haben Interesse am
Leitprojekt "50 Solarsiedlungen in NRW" dokumentiert. Drei
Solarsiedlungen, in Gelsenkirchen-Bismarck, Steinfurt-Borghorst und
Köln-Bilderstöckchen, sind fertig gebaut, weitere 19 haben den Status
"Solarsiedlung in Planung" erhalten. Damit ist NRW beim Bauen mit der
Sonne zum Vorreiter in Deutschland geworden. Mit der Einführung von
Ausbildungslehrgängen zum Solarteur hat das Land zudem einen wichtigen
Schritt zur breiten Nutzung der Solarenergie bei Privatnutzern und in der
Wirtschaft getan.

Die AG Solar NRW ist ein Forschungs- und Technologieverbund und
gleichzeitig ein Förderprogramm des Ministeriums für Schule, Wissenschaft
und Forschung des Landes NRW. Die AG Solar förderte seit 1991 Forschungs-
und Entwicklungsarbeiten auf dem Gebiet der Solarenergienutzung mit etwa
120 Millionen DM.

In Herten wurde 1998 die bundesweit erste Biogasanlage nach dem
innovativen Verfahren "Integrierte Methanisierung und Kompostierung" (IMK)
in Betrieb genommen. Betreiber ist die BioEnergie GmbH (BEG) Herten, die
aus dem Bergbauzulieferbereich stammt. Sie plant neben der Errichtung und
dem Betrieb der Anlage auch deren nationale und internationale Vermarktung
- mit wachsendem Erfolg.

Die zweiten Wärmepumpen-Wochen NRW der Landesinitiative
Zukunftsenergien vom 01. bis 17. Februar 2001 stellten die vielen Vorteile
der Erdwärmenutzung vor. Über 150 Veranstaltungen bei 80 Firmen,
Lesertelefone, 70 Presseartikel und Radiospots im WDR erreichten etwa eine
Million Bürger zwischen Rhein und Ruhr. Ein gutes Signal, denn bisher
werden weniger als zwei Prozent aller Neubauten in Deutschland mit
Wärmepumpen beheizt; in der Schweiz sind es dagegen rund 30 Prozent.
Zusätzlich werden im Internet unter der Adresse
www.waermepumpen-marktplatz-nrw.de das ganze Jahr lang Aktivitäten in NRW
angeboten.

Die Energieagentur NRW in Wuppertal hat einen Bus - das sogenannte
Energieberatungsmobil NRW - ausgerüstet, der seit September 1999 fast
täglich von Kommunen, Messebetreibern oder auch Unternehmen für
Informationsveranstaltungen zum Thema Energiespar-Know-how unentgeltlich
genutzt wird.

Im Februar 2000 wurde die Branchen- und Technologieinitiative
"Geothermie NRW" im Wirtschaftsministerium in Düsseldorf gegründet.
Geothermie gehört zusammen mit der Wind-, Solar- und Bioenergie zu den
Säulen der zukünftigen erneuerbaren Energietechnologien. Ziel der
Initiative ist es, die vielfältigen Potenziale technologisch zu
erschließen und wirtschaftlich zu nutzen. Die Landesregierung hat aktuelle
Projekte zur Nutzung der Erdwärme initiiert: So untersucht der Geologische
Dienst NRW in Krefeld die Chancen der Erdwärmenutzung in ganz
Nordrhein-Westfalen. Die Potenzial-Studie Geothermie NRW wird Mitte 2002
als CD-Rom für alle interessierten Bürger in NRW erhältlich sein. Ihre
Ergebnisse sind dann für die Energieversorgung von privaten und
öffentlichen Gebäude direkt nutzbar.


Düsseldorf, den 19. April 2001


Veröffentlichung honorarfrei; ein Belegexemplar an die Landesinitiative
Zukunftsenergien NRW wird freundlichst erbeten.




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In der Pressedatenbank recherchierbar unter http://www.iwrmailservice.de

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Achtung Redaktionen: Für Fragen steht Ihnen Herr Uwe H. Burghardt,
Pressesprecher der Landesinitiative Zukunftsenergien NRW, gerne zur
Verfügung.
c/o NRW-Wirtschaftsministerium
Haroldstr. 4
40213 Düsseldorf

Tel: (02 11) 8 66 42 - 13
Fax: (02 11) 8 66 42 - 22
E-Mail: energy@mwmev.nrw.de
Internet: http://www.energieland.nrw.de



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