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Pressemitteilung

Herausgeber: abakus solar AG

Weltgrößter Solarbunker "Schalker Verein" geht ans Netz

- Gelsenkirchener Firma abakus solar errichtet Solarkraftwerk auf einem Betonkoloss der Stahlära

Gelsenkirchen (iwr-pressedienst) - Heute ist in Gelsenkirchen die wohl außergewöhnlichste Solaranlage des Ruhrgebietes offiziell eingeweiht worden. Investoren, Mitarbeiter der Gelsenkirchener abakus solar AG, Zulieferer und weitere Gäste feierten gemeinsam mit dem Oberbürgermeister Frank Baranowski die Inbetriebnahme des Solarkraftwerks "Schalker Verein". Das Solarkraftwerk, das in der aktuellen Ausbaustufe mit einer Spitzenleistung von 355 kWp jährlich ca. 320.000 kWh Strom erzeugt, kann noch bis auf 400 kWp ausgebaut werden. Es wurde auf dem Erz- und Kohlebunker des ehemaligen Stahlwerks Schalker Verein errichtet. Es wird als "längster Solarbunker der Welt" in die Geschichte der "Solarstadt Gelsenkirchen" eingehen und ist ein Symbol mehr für den tiefgreifenden Strukturwandel der einstigen Kohle- und Stahlstadt Gelsenkirchen.

"Schaut man sich diesen Erz- und Kohlebunker an, so kann man sich leicht ausmalen, dass ein Rückbau schon aus Kostengründen praktisch nicht möglich ist", erklärte der Vorstandsvorsitzende der abakus solar AG, Thomas Sandner, bei der Eröffnung vor dem 12 Meter hohen und 240 Meter langen Stahlbetonkoloss. "Hier wurde ein Stück Montangeschichte, das die Geschicke auf dem 35 Hektar großen Gelände des Schalker Vereins über 110 Jahr seit 1872 geprägt hat, zu einem neuen Symbol für die Solarstadt Gelsenkirchen, die mittlerweile vom Wissenschaftspark bis zur Veltinsarena viele solare Highlights zu bieten hat," erklärte Oberbürgermeister Frank Baranowski.

Von dem ca. 5.800 m² großen Dach des Bunkers speisen ab heute 1621 Solarmodule - je nach Wetterlage – jährlich ca. 320.000 kWh Strom in das Mittelspannungsnetz der ELE. Die dafür erforderlichen 52 Wechselrichter, die aus dem Gleichstrom der Solaranlage Wechselstrom erzeugen, wurden in einer Bunkertasche, durch dicken Stahlbeton gut geschützt vor äußeren Einflüssen, untergebracht. Als Neubau wurde vor dem ehemaligen Bunker eine Trafostation errichtet, die für die maximal mögliche Anlagengröße von ca. 400 kWp ausgelegt ist.

So schnell die abakus solar AG von der Idee dieses einzigartigen Solarprojekts begeistert war, so schwierig gestaltete sich die Umsetzung. Denn auf dem Dach des imposanten Bauwerks tun sich tiefe Abgründe auf: "Quasi ein Viertel der Dachfläche besteht aus Füllöffnungen, durch die früher Erze und Kohle in den Bunker geschüttet wurden. Diese mussten wir abdecken, Geländer, Absperrungen, Laufgänge errichten und fortlaufend wieder versetzen. Trotzdem konnte an vielen Stellen nur mit Anseilschutz gearbeitet werden", erläuterte abakus Projektleiter Michael Vorkötter die extremen Arbeitsbedingungen.

Gemeistert wurde die aufwändige Aufgabe mit viel Engagement und Unterstützung aus Stadt und Region. Elektro Muß, Gelsenkirchen, baute die Anlage auf, die Siemens Dachsolartechnik sicherte die Baustelle ab, die ELE Emscher Lippe Energie kümmerte sich um den Netzanschluss, und Industrienachbar Exarchos stellte den problemlosen Zugang zur Trafostation bereit. Die LEG, die den ehemaligen Hochofenstandort derzeit zum innenstadtnahen Wohn- und Gewerbepark im Grünen verwandelt, und die Wirtschaftsförderung der Stadt Gelsenkirchen unterstützten das Projekt in vielerlei Hinsicht von Anfang an.

"Ohne den Idealismus und Pragmatismus der abakus solar AG und die Unterstützung und das Engagement von allen Akteuren in und um die Solarstadt herum, hätte dieses Projekt nicht realisiert werden können", stellte auch Oberbürgermeister Frank Baranowski dankend fest. Mehrere Investoren, vorwiegend aus der näheren Umgebung, teilweise ausgestattet mit flexiblen Projektkrediten der Sparkasse Gelsenkirchen, lieferten das notwendige Kapital. Neben Know-how und Nerven investierte auch die abakus solar AG in einen Teil der Anlage selbst. "Bei dem hohen Aufwand, den wir hier betreiben mussten, stand bei allen Investoren nicht der Profit, sondern das gute Gefühl im Vordergrund, einen Beitrag für sich und zukünftige Generationen zu leisten", betonte abakus-Vorstand Thomas Sandner.

Weitere Informationen und Fotos: http://www.abakus-solar.de


Gelsenkirchen, den 17. April 2008


Veröffentlichung und Nachdruck honorarfrei; ein Belegexemplar an die abakus solar AG wird freundlichst erbeten.


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