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Pressemitteilung

Herausgeber: Norddeutsches Offshore Konsortium (NOK)

WKA-Hersteller gehen gemeinsam offshore

WKA-Hersteller gehen gemeinsam offshore

- 5-MW-Prototyp soll 2002 stehen / Nordex, Jacobs und pro + pro bündeln
Entwicklungskompetenz -




Oberhausen (iwr-mailservice) - "Die Zukunft der Windenergie in
Deutschland liegt vor der Küste", so Fritz Vahrenholt, Beirat der neu
gegründeten Initiative NOK, dem Norddeutschen Offshore Konsortium. Hinter
dem NOK stehen die Windkraftanlagen-Hersteller Nordex (Borsig Energy)
sowie Jacobs Energie und das Entwicklungsbüro pro + pro Energiesysteme.
Gemeinsames Ziel der Gesellschaften ist die Entwicklung einer 5
Megawatt-Offshore-Anlage. Vahrenholt: "Für eine wirtschaftliche
Erschließung des enormen Windpotenzials über dem Meer, müssen wir eine
neue Anlagengeneration schaffen."

Neben 5 Megawatt Nennleistung soll die Maschine über einen
Rotordurchmesser von etwa 110 Meter verfügen. Die Nabenhöhe ist auf über
85 Meter geplant. Vor allem in der Flügeltechnik sieht das NOK eine
technische Herausforderung. Für die Entwicklungsaufgabe ist das Konsortium
allerdings gut gerüstet. Nordex baut bereits ein 40 Meter langes
Rotorblatt. Außerdem kommt die größte Serien-Windkraftanlage der Welt aus
der Gruppe. Auch Jacobs hat Erfahrungen im Megawattbereich. Eine der
erfolgreichsten MW-Maschinen fertigt der Hersteller in Lizenz von pro +
pro.

Durch ihre Produktionsstätten mit direktem Meerzugang verfügen die
Firmen darüber hinaus über ideale Voraussetungen für den Offshore-Markt.
Jacobs fertigt in den Hallen einer ehemaligen Schiffswerft in Husum. Die
ebenfalls in Schleswig-Holstein ansässige Nordex ist mit ihrer Produktion
vor einem Jahr auf das Gelände einer Schiffsmotoren-Fabrik nach Rostock
gezogen. Ein erheblicher Standortvorteil für alle Offshore-Projekte in der
Nord- und Ostsee. Aber auch die Küstenregion profitiert vom Konsortium: In
der Endausbaustufe mit einer Produktionskapazität von 150 Megawatt pro
Jahr könnten bis zu 3.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

Die erfahrenen Entwicklungsteams haben bereits Ende letzten Jahres mit
ihrer Arbeit begonnen. Schließlich ist der Zeitplan ehrgeizig: Der erste
Prototyp soll im Jahr 2002 an Land errichtet werden. Nach der
Erprobungsphase sind für Anfang 2004 Tests unter Offshore-Bedingungen
geplant. Die ausgereifte Anlage soll dann im Frühjahr 2005 in hoher
Stückzahl errichtet werden. Auch einen ersten Rahmenvertrag für einen 500
MW-Offshorepark hat das Konsortium schon geschlossen.

"Ab 2005 gehen wir von einer rasanten Nachfrageentwicklung für
Offshore-Anlagen aus. Allein im deutschen Küstengebiet schätzen Experten
das Potenzial auf etwa 4.000 Megawatt. Weltweit ist der Markt noch um ein
Vielfaches größer," erklärt Vahrenholt, Umweltsenator a.D.. Kein Wunder:
Die sauberen Kraftwerke auf See gelten unter den regenerativen
Energieerzeugungsarten als besonders wirtschaftlich. Derzeit drehen rund
um den Globus Windkraftanlagen mit einer installierten Gesamtleistung von
17.500 Megawatt.



Oberhausen, den 06.02.2001


Veröffentlichung honorarfrei; ein Belegexemplar an das Norddeutsche
Offshore Konsortium wird freundlichst erbeten.




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In der Pressedatenbank recherchierbar unter http://www.iwrmailservice.de

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Achtung Redaktionen: Für Fragen steht Ihnen Herr Ralf Peters,
Norddeutsches Offshore Konsortium, gerne zur Verfügung.
Centroallee 265
46047 Oberhausen
Tel: 0208/8241-260
Fax: 0208/8241-101



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