AGRARFACH: Erneuerbare Energien Messeschwerpunkte

Hamm (iwr-pressedienst) - Zu einem Boom bei der Errichtung von Biogasanlagen hat das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geführt. Landwirte werden zunehmend zu Energiewirten: Sie produzieren Energie aus nachwachsenden Rohstoffen, speisen Solarstrom von ihren Stalldächern ins Netz ein und verwerten die Gülle über Biogasanlagen umweltfreundlich. Nach Prognosen des Fachverbandes Biogas e.V. werden bis Ende 2005 voraussichtlich 550 Megawatt Strom allein aus Biogas erzeugt. Das deckt den Bedarf an elektrischer Energie von 3 Millionen Haushalten in der Bundesrepublik.

Auch in Niedersachsen mit seinem regional hohen Viehbesatz dürfte die Errichtung von Biogasanlagen zunehmend attraktiv werden. Bereits im vergangenen Jahr gab es allein dort 300 Biogasanlagen mit einer Gesamtleistung von 90 Megawatt. Dadurch konnte 2,5% des Strombedarfs abgedeckt werden. Langfristig könnten nach Schätzungen des niedersächsischen Landvolkverbandes allein in diesem Bundesland 12% des Strombedarfes aus Biogas erzeugt werden. Für Landwirte also ein zukunftsträchtiges Feld für neue Investitionen, die Grundlage neuer Betriebszweige sind und das Einkommen sichern helfen.

Regenerative Energien und ressourcenschonende Energienutzung stehen deshalb im Mittelpunkt einer neuen regionalen Landwirtschaftsmesse, der AGRARFACH Bremen, die vom 1. bis 3. März 2006 stattfindet.

Denn Landwirte werden nicht nur in immer größerer Zahl zu Energieproduzenten, sondern sind selbst in nicht unerheblichem Umfang Energieverbraucher. Nicht nur für energieintensive Betrieben ist es interessant, sparsam und effizient mit den Energieressourcen umzugehen und preisgünstige und umweltfreundliche, CO2-neutrale Energiealternativen einzusetzen. Hier geht es zum Beispiel um die zunehmende Nutzung von Holzhackschnitzeln und –pellets.

Die AGRARFACH Bremen öffnet vom 1. bis zum 3. März 2006 im Messezentrum der Weserstadt zum ersten Mal ihre Pforten für Fachbesucher. Die Landwirtschaftskammern in Bremen, Oldenburg und Hannover haben ihre Unterstützung zugesagt und werden das fachliche Rahmenprogramm mit Diskussionsforen und Fachvorträgen organisieren. Die Fachbesucher erhalten neben dem Energieschwerpunkt auch auf den klassischen landwirtschaftlichen Themenfeldern einen Überblick über Innovationen und Zukunftstrends und können Investitionen direkt vor Ort mit den Herstellern planen.

Weitere Informationen zur Messe können beim Veranstalter, der m.a.c.c. Marketing GmbH in Hamm, unter der Tel. 0 23 81-8 71 71-0 angefordert werden.


Hamm, den 30. September 2005


Veröffentlichung und Nachdruck honorarfrei; ein Belegexemplar an die m.a.c.c. Marketing GmbH wird freundlichst erbeten.



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