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Pressemitteilung

Herausgeber: Landesinitiative Zukunftsenergien NRW

Projekte der Landesinitiative Zukunftsenergien NRW mit globaler Verantwortung Wohnen und Arbeiten mit der Sonne macht Spaß

iwr-mailservice - Für den Inhalt dieser Original-Pressemitteilung ist die
Landesinitiative Zukunftsenergien NRW, Düsseldorf, verantwortlich

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Projekte der Landesinitiative Zukunftsenergien NRW mit globaler
Verantwortung

Wohnen und Arbeiten mit der Sonne macht Spaß


Düsseldorf (iwr-mailservice) - Beim Kongress "NRW in globaler
Verantwortung" am 30.11. und 1.12.2000 in Bonn präsentiert die
Landesinitiative Zukunftsenergien NRW zwei Solarprojekte; ihr Leitprojekt
"50 Solarsiedlungen in NRW" und ein Schulprojekt in Brasilien.

Fast 50 Kommunen haben seit 1997 Interesse am Leitprojekt "50
Solarsiedlungen in NRW" dokumentiert. Davon werden zwei in
Gelsenkirchen-Bismarck und in Steinfurt-Borghorst jetzt fertig gebaut,
weitere 17 haben den Status "Solarsiedlung in Planung" erhalten. In
Gelsenkirchen und Steinfurt sind die Kernanforderungen an Solarsiedlungen
bereits mustergültig erfüllt. Energetische Voraussetzungen sind die aktive
und passive Solarenergienutzung und mindestens der
Niedrigenergiehaus-Standard mit einem Jahres-Heizwärmebedarf bis maximal 60
kWh je m². Weitere Anforderungen: Mindestgröße von 20 Eigenheimen oder 30
Wohnungen, flächensparende Bauweise mit ökologischen Baustoffen, Anbindung
an eine nahe Infrastruktur und an den öffentlichen Nahverkehr. Trotz dieser
Vorteile ist solares Bauen nicht teurer als herkömmliches: In Gelsenkirchen
kosten die Häuser schlüsselfertig von 334.000 bis 470.000 DM. Die
Solartechnik und das energiesparende Bauen sparen zusätzlich jährlich bis
zu 800 DM Strom- und Heizungskosten ein.

Neben diesen konkreten Siedlungsprojekten unterstützt NRW auch die
Produktion und Ausbildung im Solarbereich. Dazu gehörte die Eröffnung von
Europas größter und modernster Solarfabrik in Gelsenkirchen im November
1999 und die Einführung von Ausbildungslehrgängen zum Solarteur in Gladbeck
und Gelsenkirchen. Beides wichtige Schritte zum besseren Verständnis und
zur breiten Nutzung der Solarenergie bei den Bürgern und der Wirtschaft
Nordrhein-Westfalens. Ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur globalen
Verantwortung.

Projekt Nr. 2: Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen und die
Arbeitsgruppe Außenwirtschaft der Landesinitiative Zukunftsenergien NRW
unterstützen den Einsatz innovativer Energietechnologien im Ausland, u.a.
in Brasilien. Schon im vergangenen Jahr haben zehn NRW-Unternehmen,
allesamt Anbieter von zukunftsweisenden Energietechnologien, den ersten
Deutsch-Brasilianischen Kongress für erneuerbare Energien und
Wasserressourcen im Bundesstaat Ceará im Nordosten Brasiliens besucht. Ziel
des Kongresses war die verstärkte Kooperation beider Länder im Bereich
Umwelt- und Energietechnologien.

Die Bedeutung der erneuerbaren Energien für Ceará wurde 1999 darüber
hinaus auch durch das internationale Schulkooperationsprojekt "Energia
Solar no Campo" aufgezeigt, das ebenfalls von Nordrhein-Westfalen
unterstützt wurde.

Schüler und Lehrer von vier Schulen aus Brasilien, Deutschland und
Portugal hatten 20 "SolarHome-Systeme" in dem kleinen Dorf Maceió/Itapipoca
in Ceará unter technischer Anleitung des Institutes IDER aus Ceará
installiert. Das Ergebnis ihrer Arbeit wurde im vergangenen Jahr bereits
auf dem Deutsch-Brasilianischen Kongress präsentiert.

In diesem Jahr waren bereits acht Schulen aus den drei Ländern aktiv,
darunter das Gymnasium Vogelsang aus Solingen in NRW. Das
Vogelsang-Gymnasium ist eine der "Energieschulen" Nordrhein-Westfalens und
hatte für die Etappe 2000 des internationalen Schulprojektes die
Gesamtkoordination übernommen. Wieder ging es um praktische Hilfe. Diesmal
wurden unter dem Motto "Luz para Educacáo" in dem Dorf Almofala eine Schule
der Tremembe Indianer, der Schulhof und einige Nachbargebäude mit
Solarsystemen zur Selbstversorgung ausgerüstet. Und zusätzlich sorgten die
Schulen auch für ein modernes Computersystem, um der kleinen Indio-Schule
in Almofala den Zugang zum weltweiten "Webring" zu ermöglichen. Mit den
"IUTU"-Internetseiten (http://www.iutu.org) haben sich die Projektschulen eine
schnelle gegenseitige Kommunikationsplattform geschaffen.

Über diese Kooperation über Kontinente hinweg wurden Berichte im
Deutschen Fernsehen gesendet. Sie dokumentieren den Einsatz internationaler
Schüler für ihre Partner und Freunde in Brasilien sowie die Unterstützung
des Landes Nordrhein-Westfalen bei der Nutzung erneuerbarer Energien in
globaler Verantwortung.


Hintergrund: Landesinitiative Zukunftsenergien NRW

Die 1996 gegründete Landesinitiative Zukunftsenergien NRW wird von den
vier Ministerien für Wirtschaft, Städtebau, Wissenschaft und Umwelt des
Landes getragen. In ihren 15 Arbeitsgruppen sind über 3.000 Fachleute und
interessierte Laien tätig, die vor allem den Technologietransfer zwischen
Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft in NRW vorantreiben. Für die
Entwicklung, Demonstration und Markteinführung neuer Energietechnologien
hat die Landesregierung NRW seit 1988 mehr als 800 Millionen DM für ca.
40.000 Maßnahmen aufgewendet. Diese Landesförderung zog weitere
Investitionen von rund 4 Milliarden DM nach sich. Im Internet:
http://www.energieland.nrw.de

Ein zentrales Informationsinstrument ist der Branchenatlas
Zukunftsenergien NRW, der als Katalog, CD-ROM und direkt im Internet unter
http://www.branchenatlas.nrw.de verfügbar ist. Über 500 Firmen und
Dienstleister aus NRW werden vorgestellt. Im Internet ist auch eine
englische Fassung des Branchenatlas für exportorientierte Firmen.


Düsseldorf, den 30. November 2000


Veröffentlichung honorarfrei; ein Belegexemplar an die Landesinitiative
Zukunftsenergien NRW wird freundlichst erbeten.


Achtung Redaktionen: Für Fragen steht Ihnen Herr Uwe H. Burghardt,
Landesinitiative Zukunftsenergien NRW, gerne zur Verfügung.
c/o NRW-Wirtschaftsministerium
Haroldstraße 4
40213 Düsseldorf
Tel.: (02 11) 8 66 42-13
Fax: (02 11) 8 66 42-22
E-Mail: energy@mwmev.nrw.de
Internet: http://www.energieland.nrw.de



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