Pressemitteilung
Herausgeber: NRW-Energieministerium
Minister Dr. Axel Horstmann bei der Jobmesse Erneuerbare Energien: "NRW gewinnt neue Arbeitsplätze im Bereich regenerativer Energien"
Düsseldorf/Gelsenkirchen (iwr-pressedienst) - „Der regenerativen Energiewirtschaft ist es auch 2004 gelungen, sich von der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Lage positiv abzukoppeln. Das ist für mich außerordentlich erfreulich, denn es zeigt, dass die Bedeutung der erneuerbaren Energien und deren Zukunftsfähigkeit im Arbeitsplatzbereich nicht nur beim Verbraucher, sondern auch in der Wirtschaft gesehen wird. Bei den mittlerweile schon 2.600 Firmen in NRW erzielten 15.000 Arbeitnehmer letztes Jahr nach einer Untersuchung des Internationalen Wirtschaftsforums Regenerative Energien (IWR) in Münster rund 3,5 Milliarden Euro Umsatz", sagte NRW-Infrastrukturminister Dr. Axel Horstmann heute auf der zweiten Job- und Bildungsmesse Erneuerbare Energien im Wissenschaftspark Gelsenkirchen.
In der "Solarstadt Gelsenkirchen", Sitz von Shell Solar, Scheuten Solar, des Fraunhofer Solarinstitutes und der Hauptgeschäftsstelle der Landesinitiative Zukunftsenergien NRW, präsentieren mehr als 60 Firmen, Hochschulen und Bildungsreinrichtungen zwei Tage lang ihre Qualifizierungs- und Arbeitsangebote. Der Standort Gelsenkirchen für die Messe wurde mit Bedacht gewählt. Deutschland ist seit Jahren unangefochtener Weltmeister bei der Nutzung der Windenergie, ist in diesem Jahr dabei, Japan als Spitzennutzer solarer Energie zu überholen und forciert die Nutzung der Biomasse und Erdwärme wie kein anderes.
Minister Dr. Horstmann: "NRW ist bundesweit in der Spitzengruppe bei der Nutzung und beim Anlagenbau innerhalb der Windenergie, hat einen sensationellen Ausbau der Photovoltaik und der Biomassenutzung erlebt und ist mit Abstand das Bundesland mit den höchsten Fördermaßnahmen für die Brennstoffzellentechnologien. Die regenerativen Energien werden derzeit noch überwiegend unter der Überschrift „Klima und Umweltschutz“ betrachtet. Wir müssen aber dazu kommen, den Zielen „Wachstum und Beschäftigung“ durch technischen Fortschritt wesentlich mehr Bedeutung beizumessen. Die regenerative Energiewirtschaft leistet mit den aktuell 2.600 Unternehmen daher einen stetig wachsenden Beitrag zum Strukturwandel in NRW. Es muss uns in Zukunft noch mehr darum gehen, die energietechnische Entwicklung voranzubringen, damit „Energie-Zukunftstechnologien made in NRW“ zu noch mehr Nachfrage auf dem Weltmarkt führt.“
Vor allem Ingenieure fänden hier ein zukunftsträchtiges Berufsfeld, so der Minister. Vor diesem Hintergrund sei es wichtig, dass sich junge Leute weiterhin für den Ingenieurberuf entscheiden. In NRW hätten die Universitäten und Fachhochschulen insbesondere in Aachen, Bielefeld, Bochum, Bonn, Dortmund, Duisburg, Essen, Münster und Siegen sich bereits auf die neuen Anforderungen eingestellt, die an Ingenieure im Bereich erneuerbarer Energien gestellt würden. Die Energieagentur NRW verzeichne insgesamt in ihrer Internetdatenbank unter www.ea-nrw.de ein „Who-is-who im Energiebereich“ mit über 300 Bildungsangeboten in Deutschland.
Weiteres Thema auf der Jobbörse - Möglichkeiten der beruflichen Qualifizierung: „Mit dem Impuls-Programm NRW setzt das Land seit Jahren zudem auf die berufliche Qualifizierung im Energiebereich,“ so Horstmann. „Mit diesem Programm sind wir europaweit führend.“ Mit Erfolg: Die Energieagentur NRW, die das Programm durchführt, hat hier einen Pool von fast 60 Seminaren erstellt, die regelmäßig von rund 250 Kooperationspartnern genutzt werden. Ergebnis: Allein in 2004 wurden 57.000 Personen über Seminare und E-Fit-Wochen erreicht, seit Programmbeginn waren es über 220.000 Personen. Ein weiteres Instrument im Rahmen des Programms – das Wissensportal Energie, hier wird der Know-how-Transfer über E-Learning und Web based Training angeboten. Das Portal erhielt jüngst den Innovationspreis des Bundesinstituts für Berufliche Bildung.
Hintergrund:
Um die Rolle Nordrhein-Westfalens als bedeutendste Energie- und Energietechnologieregion der Europäischen Union zu stärken und die effiziente Energieumwandlung, die Nutzung unerschöpflicher Energiequellen und das Energiesparen voranzubringen, hat die Landesregierung im Jahr 1996 die Landesinitiative Zukunftsenergien NRW (http://www.energieland.nrw.de) ins Leben gerufen. Durch diese Initiative setzt das Land auch entscheidende Impulse für den Strukturwandel, besonders für neue Arbeitsplätze. So wurden seit 1988 für die Entwicklung, Demonstration und Markteinführung innovativer Energietechnologien sowie die Energieberatung rund 640 Mio. Euro vom Land und der Europäischen Union (EFRE-Programm) für über 51.000 Förderprojekte aufgewendet. Die Förderungen zogen weitere Investitionen von etwa 3,2 Mrd. Euro nach sich; also rund fünf Euro private Investition für jeden Fördereuro. Darüber hinaus leistet die Energieagentur NRW in Wuppertal seit 1990 hervorragende Arbeit in der Energieberatung und im Know-how-Transfer in Form von Weiterbildungsangeboten und Informationsarbeit.
Weitere Informationen im Internet:
http://www.energietag-nrw.de und http://www.energieland.nrw.de und http://www.ea-nrw.de
Düsseldorf/Gelsenkirchen, den 28. April 2005
Veröffentlichung und Nachdruck honorarfrei; ein Belegexemplar an das
Ministerium für Verkehr, Energie und Landesplanung (MVEL) des Landes
Nordrhein-Westfalen wird freundlichst erbeten.
Achtung Redaktionen: Für Fragen steht Ihnen Herr Uwe H. Burghardt,
Pressesprecher Landesinitiative Zukunftsenergien NRW, gerne zur Verfügung.
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Fax: (02 11) 8 66 42 - 22
E-Mail: energy@mvel.nrw.de
Internet: http://www.energieland.nrw.de
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