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Pressemitteilung

Herausgeber: Landesinitiative Zukunftsenergien NRW, Energieagentur NRW

Rund 350 offene Türen in NRW beim Tag der Erneuerbaren Energien - Bürger/innen zeigen am Samstag den etwas anderen Umgang mit Energie

Düsseldorf/Wuppertal (iwr-pressedienst) - Wochenend-Ausflügler aufgepasst: Am Samstag, 30. April, begeht Deutschland zum zehnten Mal den Tag der erneuerbaren Energien! Aus diesem Anlass werden NRW-weit rund 350 private Haushalte, Schulen, Unternehmen, Vereine und Verbände ihre Türen und Tore öffnen, um die Leistungsfähigkeit von Anlagen zur Nutzung regenerativer Energiequellen, aber auch neueste Energiespartechniken zu demonstrieren. Gezeigt werden energieeffiziente Heiztechniken, Erdwärmenutzung, Solarthermie und Photovoltaik, Landwirte zeigen Biogasanlagen, Wasserkraftturbinen sind zu besichtigen und Passivhäuser (also Häuser ganz ohne Heizung) werden ebenso präsentiert wie die NRW-Solarsiedlungen in Köln, Krefeld und Gelsenkirchen.
( http://www.energietag-nrw.de )

Wer am Tag der erneuerbaren Energien Kuriositäten erwartet, wird indes enttäuscht. „Dieser große ,Tag der offenen Tür’ ist die beste Gelegenheit, die längst erreichte Alltagstauglichkeit von Technologien zur Nutzung der Sonnenkraft, Erdwärme oder der Gewinnung von Energie aus Holz einer breiten Öffentlichkeit vorzuführen“, so Prof. Dr. Norbert Hüttenhölscher, Leiter der Energieagentur NRW. Gemeinsam mit der Landesinitiative Zukunftsenergien NRW organisiert und koordiniert die Energieagentur im Auftrag von fünf NRW-Ministerien die Aktivitäten im Land.

Allerdings überzeugen nicht nur die Großprojekte. Typisches Beispiel: In Spenge bei Bielefeld präsentiert die Familie Strathmann ihr 3-Liter-Haus, ein Haus mit thermischer Solaranlage, einer 6-kW- Solarstromanlage, Holzpelletheizung und Regenwassernutzungsanlage sowie einem Erdwärmetauscher.

„Von Aachen bis Bielefeld öffnen sich quer durch NRW vor allem private Türen zu Heizungskellern und Dachluken in Solardächern. Das zeigt, dass Zukunftsenergien beim Bauen oder Sanieren heute schon in allen Regionen des Landes effizient eingesetzt werden“, so Dr. Frank-Michael Baumann, Geschäftsführer der Landesinitiative Zukunftsenergien NRW.

Dabei bekommen die Neugierigen durchaus Innovatives geboten. In Troisdorf bei Bonn lädt die Firma Frantzen Energietechnik an die Bushaltestelle in der Offenbachstraße. Die dortige Haltestelle am Rande eines Wohngebietes wird seit einigen Monaten von einer Laterne beleuchtet, die den dazu benötigten Strom tagsüber aus einem Photovoltaik-Modul bezieht und für die Nacht in einem Akku speichert. „Damit entfällt für die Kommunen eine kostenaufwendige Verlegung von Kabeln“, erklärt Wilhelm Frantzen.

In Bad Oeynhausen treten die Freunde der Sonnenkraft in die Pedale. Bei der „Tour de Energie“, die gemeinsam vom VCD, BUND und ADFC durchgeführt wird, gehören solarthermische und Photovoltaik-Anlagen, ein Blockheizkraftwerk sowie eine Brennstoffzellen-Anlage zu den Etappenzielen. Start wird um 11 Uhr am Nord-Bahnhof sein.

Das Rock- und Popmuseum in Gronau (Udo-Lindenberg-Platz) stellt ab 15 Uhr seine 6,5-kW-Solarstromanlage vor.

Ein weiteres Highlight steuert das Deutsche Jugendherbergswerk (DJH) mit der Jugendherberge im rheinischen Hinsbeck bei. Das Haus hat 180 Betten, täglich werden rund 170 Essen zubereitet und im Jahr rund 30.000 Übernachtungen verzeichnet. Für diesen Großbetrieb schloss der DJH einen Contracting-Vertrag mit 15-jähriger Laufzeit ab. Im Rahmen des Vertrages wurde ein neuer Erdgas-Kessel mit Brennwerttechnik installiert. Kesselleistung: 285 kW. Zusätzlich wurde die Dämmung des Gebäudes verbessert, so dass die Jugendherberge den umfangreichen Anforderungen der Energie-Einsparverordnung genügt. Außerdem verfügt das Gebäude über eine Wärmerückgewinnung aus der Kältetechnik, wobei die Abwärme aus der Kälteanlage zur Brauchwassererwärmung genutzt wird, sowie eine solarthermische Anlage zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung mit über 43 qm Kollektorenfläche. Insgesamt wird der Energieverbrauch bei Warmwasserbereitung und Heizung um 35 Prozent gesenkt.

Alle 350 Termine und Veranstalter auf der Internetseite: http://www.energietag-nrw.de.


Weitere Informationen:

Uwe H. Burghardt; LZE NRW; Telefon: (02 11) 8 66 42-13 und (0160) 746 18
55

Dr. Joachim Frielingsdorf; EA NRW; Telefon: (02 02) 2 45 52-19 und (0172)
261 65 77

Internet: http://www.energieland.nrw.de und http://www.ea-nrw.de


Düsseldorf/Wuppertal, den 27. April 2005


Veröffentlichung und Nachdruck honorarfrei; ein Belegexemplar an die Landesinitiative Zukunftsenergien NRW wird freundlichst erbeten.



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Herr Uwe H. Burghardt
Pressesprecher der Landesinitiative Zukunftsenergien NRW
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Dr. Joachim Frielingsdorf
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