Forschungsworkshop Windenergie in Bremerhaven - Projekte zeigen Windenergieforschung im Land Bremen

Bremerhaven (iwr-pressedienst) - Bereits zum dritten Mal hat in Bremerhaven ein Forschungsworkshop Windenergie stattgefundenen, auf dem eine Auswahl an aktuellen Forschungsprojekten geboten wurde. Am 09. März wurden vor Publikum bestehend aus Wissenschaft und Unternehmen 9 überwiegend vom Land Bremen geförderte Forschungs- und Entwicklungsprojekte vorgestellt.

Der Forschungsworkshop wurde von der Forschungs- und Koordinierungsstelle Windenergie (fk-wind) mit Unterstützung der Windenergie-Agentur Bremerhaven / Bremen e. V. (WAB) organisiert und durchgeführt. Prof. Peter Ritzenhoff, Leiter der fk-wind an der Hochschule Bremerhaven sieht eine positive Entwicklung für die Windenergieforschung: „Die auf dem Forschungsworkshop vorgestellten Projekte zeigen die Vielfalt der Forschungs- und Entwicklungskompetenzen, die in den wissenschaftlichen Einrichtungen vorhanden sind und für den Windenergiesektor eingesetzt werden können. Das Land Bremen hat seit 1999 mit seinen Förderprogrammen insgesamt 63 windenergiebezogene Projekte unterstützt. Weitere Projekte werden im November 2005 auf dem 4. Forschungsworkshop vorgestellt.“

Jan Rispens, Geschäftsführer der WAB: „Die zunehmenden Anforderungen für den Offshore-Einsatz führt bei den Unternehmen der Branche zu vermehrtem Interesse an Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Insbesondere die Logistikabläufe sowie die Zuverlässigkeit von Windkraftanlagen stehen im Zentrum der Forschungsanstrengungen. Hierfür sind im Land Bremen verschiedene Möglichkeiten der Projektförderung und bei den Forschungsinstitutionen eine Vielzahl an Fachkompetenzen vorhanden.“

Die häufig als Verbundvorhaben zwischen Wirtschaft und Wissenschaft durchgeführten Projekte bearbeiten Fragestellungen aus den Bereichen Messtechnik, Offshore-Windenergie sowie Energie- und Anlagentechnologie. Diese Fragestellungen wurden in 3 Themenblöcken des Forschungsworkshops präsentiert.

In dem Themenblock Messtechnik stellten Experten technische Entwicklungen auf dem Gebiet der geotechnischen Untersuchungen an Offshore-Anlagen und dem Einsatz von ferngesteuerten Unterwasserfahrzeugen vor. Ein weiterer Vortrag beschäftigte sich mit Sensortechnik für die Lastüberwachung in Rotorblättern.

Die Offshore-Thematik wurde mit einem Beitrag über die Simulation von Logistikketten in der Windenergietechnologie eingeleitet. Diesem folgte ein Vortrag über die ökologische Begleitforschung auf der Forschungsplattform FINO1 zur Offshore-Windenergienutzung sowie eine Vorstellung zum Einsatz von Aquakulturen in Offshore-Windparks.

Mit einer Präsentation zur Funktion und zum Aufbau der in Bremerhaven stehenden 5 MW-Windkraftanlage Multibrid M5000 wurde der Themenblock Energie- und Anlagentechnologie eingeführt. Ausführungen über das Energiemanagement für die Netzeinspeisung von Windenergie und über Nachlaufeffekte in Windparks ergänzten den Themenblock.

Das Programm des Forschungsworkshops beinhaltete zudem einen Gastvortrag von ForWind, dem Forschungszentrum für Windenergie der Universitäten Oldenburg und Hannover. Des Weiteren wurde das Ausbildungs-Kooperationsprojekt der Volkshochschule Bremerhaven und der Gewerblichen Lehranstalten zum Berufsbild „Elektroniker für Betriebstechnik“ mit Spezifikationen für den Bereich Windenergie vorgestellt.


Bremerhaven, den 10. März 2005


Veröffentlichung und Nachdruck honorarfrei; ein Belegexemplar an die
Forschungs- und Koordinierungsstelle Windenergie (fk-wind) wird freundlichst erbeten.



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Für Fragen steht Ihnen Frau Dipl.-Ing. Uta Kühne, Projektleitung und Forschungskoordination fk-wind, gerne zur Verfügung:

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