Pressemitteilung
Herausgeber: Windenergie-Agentur Bremerhaven/Bremen e.V. (WAB)
Repowering: Windkraftmarkt mit Zukunft - Seminar zeigt Praxiserfahrungen, Potenziale und Handlungsbedarf
Bremen (iwr-pressedienst) - Bei einem Seminar der Windenergie-Agentur
Bremerhaven/Bremen e.V. (WAB) haben Experten die Potenziale des
Windkraft-Repowerings erörtert. Betreiber von Windparks,
Planungsgesellschaften, sowie Vertreter der Bundesregierung und der
kommunalen Ebene waren sich darin einig, dass die technischen Potenziale
des Ersatzes von Altanlagen durch moderne und leistungsstärkere Neuanlagen
(„Repowering“) erheblich sind. Im Rahmen des Seminars wurde ebenfalls
deutlich, dass die Realisierung dieses Potenzials durch die Windbranche
ein gutes Zusammenspiel von Betreibergesellschaften, Planungsbüros sowie
kommunalen Verwaltungen erfordert.
„Repowering wird vor Allem im Küstenbereich stattfinden, dort wo die
Windverhältnisse gut sind und zur Zeit die ersten Generationen kleinerer
Windkraftanlagen stehen“ so Jan Rispens, Geschäftsführer der WAB, „Dies
sind die besten Windkraftstandorte, die in Deutschland vorhanden sind.
Politik und Unternehmen sollten deshalb gemeinsam nach Lösungen suchen, um
den Anlagenaustausch zu beschleunigen“.
Drei Betreibergesellschaften stellten ihre Erfahrungen mit dem
Repowering von Windparks vor. Die Firma Energiekontor AG aus Bremen
stellte das mittlerweile abgeschlossene Projekt „Wremen – Grauwallkanal“
vor, wo der Energieertrag um 37 Prozent auf 18,5 Millionen kWh pro Jahr
gesteigert werden konnte. Auch der Bürgerwindpark Lübke-Koog berichtete
von seinen aktuellen Erfahrungen. Das Projekt soll im Jahr 2004 umgesetzt
werden. Die „Grenzstrom Vindtved“ Gesellschaft aus Ellhöft an der
dänischen Grenze plant, in ihrem Vorhaben viele Einzelanlagen in
Schleswig-Holstein abzubauen und dafür Ersatzkapazität in einem neuen
grenzüberschreitenden Windpark zu schaffen.
Wie ein Landkreis das Repowering aktiv steuern kann, wurde durch eine
Präsentation des Landkreises Cuxhaven verdeutlicht. In diesem Landkreis
wird anhand einer klar definierten Kriterienliste, ein neuer regionaler
Raumordnungsplan entwickelt, der auch mögliche Flächen und Bedingungen für
Repowering definiert. Die EWE AG stellte die Anforderungen und
Möglichkeiten zur Einspeisung der Windenergieleistung aus der Sicht eines
Netzbetreibers dar. Auf Möglichkeiten, die öffentliche Akzeptanz für
Repowering-Projekte durch die Nutzung von Kommunikationsstrategien und
Mediation zu steigern, ging die MEDIATOR GmbH ein.
„Klar ist geworden, dass sich nur selten schnelle Ergebnisse erzielen
lassen und dass es keine Patentlösungen gibt“, so Jan Rispens. „Da aber
der Energieertrag an diesen Küstenstandorten so hoch ist, ist es im Rahmen
der Energiepolitik ausgesprochen wichtig, dass die Standorte optimal
genutzt werden“.
Die Tagungsdokumentation ist auf CD verfügbar und kann über die WAB
bezogen werden.
Weitere Informationen sind bei Jan Rispens in der WAB-Geschäftsstelle,
Tel. 0471–39177-0; jan.rispens@windenergie-agentur.de erhältlich.
Bremen, den 18. März 2004
Veröffentlichung und Nachdruck honorarfrei; ein Belegexemplar an die
Windenergie-Agentur Bremerhaven/Bremen e.V. (WAB) wird freundlichst
erbeten.
Achtung Redaktionen: Für Fragen steht Ihnen Herr Jan Rispens,
Geschäftsführer der Windenergie-Agentur Bremerhaven/Bremen e.V. (WAB),
gerne zur Verfügung:
Schifferstrasse 10-14 (1. OG)
27568 Bremerhaven
Tel. +49 (0) 471 - 391 77 - 0
Fax. +49 (0) 471 - 391 77 - 19
E-Mail: jan.rispens@windenergie-agentur.de
Internet: http://www.windenergie-agentur.de
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