Pressemitteilung
Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft Wasserkraftwerke Baden-Württemberg eV
Wasserkraftnutzung verändert Gewässer nicht nachteilig
Karlsruhe(iwr-pressedienst) - Wasserkraft und Gewässer-Ökologie - ein
wichtiges Paar. Funktionäre von Hobbyanglern behaupten jedoch immer
wieder, Wasserkraft schade der Fischwelt. Neuere wissenschaftliche Studien
belegen demgegenüber, dass Wasserkraft der Gewässer-Ökologie „keine
nachteiligen Veränderungen“ bringt. Dies ein Schwerpunkt beim Seminar
„Wasserkraftnutzung in Deutschland“ am Samstag, 6. März 2004, im
Congresszentrum Böblingen bei Stuttgart.
Ein Gespenst geht um in Zeitungen, Radio- und Fernsehsendungen. Das
Gespenst heißt dort Wasserkraft. Verbreitet wird Mär, „vor allem
Mini-Aggregate der Kleinkraftwerke hacken viele Tiere in Stücke“ (Stern).
So darf es nicht wundern, wenn mancher Anglerverein kühn behauptet, Strom
aus Wasserkraft sei „blutrot. Rot vom Blut der Fische“. „nano“ (3sat)
unterstellte der Wasserkraft gar, Ursache eines „Fischsterbens in Europa“
zu sein. Beweis? Fehlanzeige.
Umso beachtlicher, was unabhängige Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler in letzter Zeit zum Thema herausgefunden haben. So
untersuchte das Institut für Wasserbau der Universität Stuttgart mehrere
Jahre lang die Elz im Schwarzwald. Dort, wo ein neues Wasserkraftwerk
entstand. Selbstverständlich vor und nach dem Kraftwerksbau.
Ergebnis der Erhebungen: Seit dem Kraftwerksbau blieben Pflanzen und
Tiere der Elz „ohne signifikante Veränderungen“. Institutsleiter Professor
Jürgen Giesecke aus Stuttgart wird die Untersuchungen beim
Wasserkraftseminar am 6. März in Böblingen eingehender darstellen.
Erstaunlich an seinen Nachforschungen im Schwarzwaldfluss: Auch andere
wissenschaftliche Einrichtungen entdeckten „in der Artenzusammensetzung
keine nachhaltigen Veränderungen“ seit dem Kraftwerksbau.
Diese Forschungsergebnisse bestätigen Studien, die Manfred Lüttke,
Präsident der „Arbeitsgemeinschaft Wasserkraftwerke Baden-Württemberg eV“
schon in Auftrag gegeben hatte. Lüttke, sowohl Triebwerksbesitzer als auch
seit Jahrzehnten „leidenschaftlicher Fischer“, befasste sich dabei
ebenfalls mit Gewässern im Schwarzwald. Resultat: Heimisch ortskundige
Fische fliehen vor Gefahren. Also sowohl vor natürlichen Abstürzen als
auch vor Turbinen.
Auch Lüttke belebt das Seminar am 6. März in Böblingen. Er geht dabei
der Frage nach, ob sich der Atlantische Lachs heute noch dauerhaft in
Schwarzwaldflüssen ansiedeln läßt.
Der veranstaltenden „Arbeitsgemeinschaft Wasserkraftwerke
Baden-Württemberg eV“ gehören rund 800 Mitglieder an, die rund 1.100 der
1.600 Wasserkraftanlagen im Südwesten betreiben. So geben Fachleute der
Arbeitsgemeinschaft am 6. März in Böblingen auch Antworten auf rechtliche
und steuerliche Fragen.
Weitere Informationen und Anmeldung:
Richard Kail
Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Wasserkraftwerke Baden-Württemberg
eV
Tel: (0 65 61) 68 31 32
Fax: (0 65 61) 184 94
oder bei
Julian Aicher
Pressesprecher der Arbeitsgemeinschaft Wasserkraftwerke Baden-Württemberg
eV
eMail:
julian.aicher@t-online.de
Karlsruhe, den 01. März 2004
Veröffentlichung honorarfrei; ein Belegexemplar an die Arbeitsgemeinschaft
Wasserkraftwerke Baden-Württemberg eV wird freundlichst erbeten.
Achtung Redaktion: Für Fragen steht Ihnen Herr Julian Aicher,
Pressesprecher im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Wasserkraftwerke
Baden-Württemberg eV, gerne zur Verfügung.
Rotis 5
88299 Leutkirch
Tel: (0 75 61) 7 05 77
Fax: (0 75 61) 7 05 78
e-mail: julian.aicher@t-online.de
Internet: http://www.wasserkraft.org
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