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Pressemitteilung

Herausgeber: Ministerium für Verkehr, Energie und Landesplanung des Landes Nordrhein-Westfalen

Energieminister Dr. Axel Horstmann: „Wind, Biomasse und Sonne sichern Arbeitsplätze in NRW“

Düsseldorf (iwr-pressedienst) - „Der regenerativen Energiewirtschaft
ist es insbesondere im Anlagenbau gelungen, sich von der eingetrübten
gesamtwirtschaftlichen Lage positiv abzukoppeln. Das ist für mich
außerordentlich erfreulich, denn es zeigt, dass die Bedeutung der
erneuerbaren Energien und deren Zukunftsfähigkeit nicht nur beim
Verbraucher, sondern auch in der Wirtschaft gesehen wird. Bei den rund
2.100 Firmen in NRW erzielen mittlerweile 15.000 Arbeitnehmer nach einer
Schätzung der Landesinitiative Zukunftsenergien rund drei Milliarden Euro
Umsatz," sagte NRW-Energieminister Dr. Axel Horstmann heute bei der
Vorstellung der bundesweit einzigartigen Studie zur „Lage der
Regenerativen Energiewirtschaft in Nordrhein-Westfalen 2002“.

Erstmals liegt jetzt eine umfassende Gesamtstudie zum Stand der
regenerativen Energiewirtschaft für ein Bundesland vor. Die Bilanz
beinhaltet die energiewirtschaftlichen Beiträge und zeigt den aktuellen
Stand und die Aussichten des regenerativen Anlagen- und Systembaues in
NRW.

Dr. Norbert Allnoch vom Internationalen Wirtschaftsforum Regenerative
Energien (IWR) in Münster hat die Studie im Auftrag des Düsseldorfer
Energieministeriums verfasst. Dabei unterscheidet die Studie nach
regenerativer Energieversorgung und dem regenerativen Anlagen- und
Systembau in den drei Bereichen Strom, Wärme und Treibstoffe. Es wurde
deutlich, dass sich die kräftige Steigerung der regenerativen
Stromerzeugung vor allem auf das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und
dessen Fördergarantien zurückführen lässt. Die regenerative Wärmeerzeugung
und Treibstoffversorgung haben auch in NRW noch erhebliches
Ausbaupotenzial.

„Die regenerative Energiewirtschaft leistet mit den aktuell 2.100
Unternehmen, die allein im regenerativen Anlagenbau involviert sind, einen
stetig wachsenden Beitrag zum Strukturwandel in NRW. Die Entwicklung,
Produktion und erfolgreiche Vermarktung zukunftsfähiger Technologien ist
ein wichtiger Schlüssel für mehr Wachstum und Beschäftigung“, führte Dr.
Allnoch im Rahmen seiner Präsentation aus.

Die regenerative Stromerzeugung in NRW stieg im Jahr 2002 gegenüber dem
Vorjahr um knapp 21 Prozent auf rund 2,7 Milliarden Kilowattstunden. Die
Wärmeerzeugung erreichte etwa 1,4 Milliarden Kilowattstunden und der
Treibstoffsektor kommt auf ca. 100.000 Tonnen.

Dr. Horstmann: "Die regenerativen Energien werden derzeit noch
überwiegend unter der Überschrift „Klima und Umweltschutz“ betrachtet. Wir
müssen aber dazu kommen, den Zielen „Wachstum und Beschäftigung“ durch
technischen Fortschritt mehr Bedeutung beizumessen. Es muss uns in Zukunft
noch mehr darum gehen, die energietechnische Entwicklung voranzubringen,
damit „Zukunftstechnologien made in NRW“ zu noch mehr Nachfrage auf dem
Weltmarkt führt.“

Bundesweit wurden in 2001 alleine mit erneuerbaren Energietechnologien
8,2 Mrd. Euro Umsatz erzielt und 130.000 Arbeitsplätze gesichert.


Hintergrund:

Um die Rolle Nordrhein-Westfalens als bedeutendste Energie- und
Energietechnologieregion der Europäischen Union zu stärken und die
effiziente Energieumwandlung, die Nutzung unerschöpflicher Energiequellen
und das Energiesparen voranzubringen, hat die Landesregierung im Jahr 1996
die Landesinitiative Zukunftsenergien NRW ins Leben gerufen. Durch diese
Initiative setzt das Land auch entscheidende Impulse für den
Strukturwandel, besonders für neue Arbeitsplätze. So wurden seit 1987 für
die Erforschung, Entwicklung, Demonstration und Markteinführung neuer
Energietechnologien rund 560 Mio. Euro für mehr als 46.000 Förderprojekte
aufgewendet. Die Landesförderungen zogen weitere Investitionen von fast
2,5 Mrd. Euro nach sich; also rund fünf Euro private Investition für jeden
Fördereuro. Darüber hinaus leistet die Energieagentur NRW in Wuppertal
seit 1990 hervorragende Arbeit in der Energieberatung und im
Know-how-Transfer in Form von Weiterbildungsangeboten.

Eine Kurzfassung der Studie steht im Internet unter
http://www.mvel.nrw.de zur Verfügung. Die gesamte Studie kann unter
https://www.iwr.de abgerufen werden. Weitere Informationen erhalten sie
dort und unter http://www.energieland.nrw.de.


Düsseldorf, den 23. Mai 2003


Veröffentlichung und Nachdruck honorarfrei; ein Belegexemplar an das
Ministerium für Verkehr, Energie und Landesplanung NRW wird freundlichst
erbeten.


Achtung Redaktionen: Für Fragen steht Ihnen Herr Andreas Kersting,
Pressestelle im Ministerium für Verkehr, Energie und Landesplanung
NRW, gerne zur Verfügung.
Haroldstr. 4
40213 Düsseldorf
Tel 0211/837-2654
Fax 0211/837-2249
E-Mail: presse@mvel.nrw.de
Internet: http://www.mvel.nrw.de



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