OSTWIND Betriebsgesellschaft zieht Bilanz über einjährige Untersuchungsreihe: Online Condition Monitoring bewährt sich im Praxistest

Regensburg (iwr-pressedienst) - Die OSTWIND Betriebsgesellschaft (OWB),
die für die Betriebsführung von 200 Windenergieanlagen in ganz Deutschland
verantwortlich ist, hat heute die Bilanz ihrer einjährigen Testreihe über
verschiedene Online-Condition-Monitoring-Systeme vorgestellt. Demnach hat
sich das Online-Condition-Monitoring (OCM) als verlässliches Instrument
zur vorausschauenden Überwachung von Windkraftanlagen prinzipiell bewährt,
wie OSTWIND-Geschäftsführer Andreas Hahn am Firmensitz im sächsischen
Bockelwitz bekannt gab. „Nach unserem praxisorientierten Härtetest mit
sechs verschiedenen OCM-Systemen an acht Windmühlen unterschiedlicher
Leistungsklassen können wir eine eindeutige Empfehlung aussprechen", so
der Windexperte, „und die lautet, dass das OCM für alle Anlagen mit mehr
als 1 Megawatt Leistung technisch und wirtschaftlich sinnvoll ist.“

Das Online Condition Monitoring dient der vorbeugenden Instandhaltung
von Windenergieanlagen (WEA). An zentralen Komponenten wie dem Getriebe
oder dem Generatorlager messen elektronische Sensoren permanent den
Zustand dieser Systeme. So lassen sich dort frühzeitig
Verschleißerscheinungen und Materialermüdungen wahrnehmen und genau im
richtigen Moment notwendige Reparaturmaßnahmen durchführen. "Wir sind
überzeugt", zeigte sich Geschäftsführer Hahn optimistisch, "dass damit
unerkannte Schäden mit wirtschaftlich schmerzlichen Ertragsausfällen der
Vergangenheit angehören."

Die Untersuchungen der OSTWIND Betriebsgesellschaft, die noch
weitergeführt werden, starteten im Februar 2002 an acht WEA
unterschiedlicher Leistungsklassen, Betreiber und Hersteller. "Schon
lange, bevor die Versicherungen die so genannte Revisionsklausel ins Leben
riefen, hat sich die OSTWIND Betriebsgesellschaft hier eingehend der
prophylaktischen Instandhaltung gewidmet", betonte der
OWB-Geschäftsführer. Nach den jetzt gewonnenen Erkenntnissen werden sich
die Kosten für das Online Condition Monitoring in relativ kurzer Zeit
wieder refinanzieren.

Bei allen zum Einsatz gekommenen OCM-Systemen (Systemhersteller: µ-sen,
SKF, FIS, DMT, Brüel & Kjaer Vibro, SDS) gibt es nur unwesentliche
Unterschiede im Bereich der Hardwarekonfiguration. Deutlich verschieden
sind aber die Herangehensweise in der Datenbearbeitung und Archivierung
sowie die Form der Visualisierung. "Das hat zur Folge, dass die einzelnen
Systeme in ihrer Handhabbarkeit für die Betriebsführung relevante
Unterschiede aufweisen", heißt es in dem OWB-Bericht.

Die OSTWIND Betriebsgesellschaft sieht sich mit den noch laufenden
Tests und den ersten dauerhaften OCM-Installationen gut gerüstet, um die
innovativen Überwachungssysteme technisch und ökonomisch sinnvoll
einzusetzen. "Es ist ein Hilfsmittel zur vorbeugenden Instandhaltung,
dessen Einsatz im Verhältnis zur ursprünglichen Investition und den
möglichen Verlusten gerechtfertigt ist," fasste Hahn das
Untersuchungsergebnis zusammen. Er bedankte sich für die OSTWIND-Gruppe
bei allen OCM-Anbietern für die faire und kooperative Zusammenarbeit. "Mit
dem Know-how unserer Betriebsführer und dem Background der Spezialisten
ist uns der Einstieg in eine neue Vorsorge-Technologie gelungen", zeigte
sich der OWB-Geschäftsführer zufrieden.


Regensburg, den 14. April 2003


Veröffentlichung und Nachdruck honorarfrei; ein Belegexemplar an die OSTWIND-Gruppe wird freundlichst erbeten.


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