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Pressemitteilung

Herausgeber: König & Cie. New Energy GmbH

Erste Bohrung für geothermisches Kraftwerk in Speyer

Das Emissionshaus König & Cie. GmbH & Co.
KG, Hamburg, hat gemeinsam mit der FirstGeoTherm GmbH, Speyer, die Geo
Venture Speyer GmbH & Co. KG (GVS) gegründet, eine Venture-Capital
Gesellschaft, die mit der Durchführung der ersten Bohrung für das neue
Geothermiekraftwerk beauftragt wurde.

Mit Speyer wurde ein optimaler Standort für das erste kommerziell
ausgerichtete geothermische Kraftwerk in Deutschland gesichert. Weitere
Partner im Projekt sind die Stadtwerke Speyer, eine 100%ige Tochter der
Stadt Speyer und die FirstGeoTherm GmbH (FGT), ein auf die Konzeption und
den Bau von geothermischen Kraftwerken spezialisiertes Unternehmen. Zwei
weitere Anlagen im Raum Speyer befinden sich bereits in Planung.

Der in einer Tiefe von ca. 2600 m liegende, wasserführende
Buntsandstein erlaubt es der GVS, bis zu 150 Grad Celsius heißes Wasser zu
„fördern“ und zu „verstromen“. Ingesamt sind 9 Bohrungen geplant, wobei 5
als Förderbohrungen und 4 als Injektionsbohrungen genutzt werden. Möglich
ist dies durch die besondere geographische Lage des Oberrheingrabens,
einer jungen Bruchzone der Europäischen Platte, welche sich von der
Nordsee bis zum Mittelmeer zieht.

Eine große Anzahl von vergleichbaren geothermischen Kraftwerken ist
weltweit bereits erfolgreich in Betrieb (Deutschland ausgenommen). Die
Anlagen zeichnen sich durch eine hohe Laufleistung und eine sehr geringe
Wartungsanfälligkeit aus. Für das Geothermiekraftwerk Speyer wurde eine
ORC-Anlage (Organic Rancine Cycle) der Firma Ormat Ltd., Israel gewählt.
Die Ormat Ltd., ist der weltweit führende Hersteller von ORC
Verstromungsanlagen.

Nach dem ORC-Verfahren erhitzt das geförderte Wasser über einen
Wärmetauscher ein Arbeits-Medium, in diesem Fall Pentan, welches wie in
einem normalen Dampfturbinenprozess den Generator zur Stromerzeugung
antreibt. Die noch im Wasser verbleibende Restwärme wird in das
Fernwärmenetz der Stadt Speyer eingespeist.

Der aus Geothermie erzeugte Strom wird in Deutschland nach dem
Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) mit 0,0895 Euro vergütet. Eine
Novellierung des EEG’s steht bevor, es ist mit erhöhten Vergütungssätzen
für die Geothermie zu rechnen. Für die im Kraftwerk produzierte Wärme ist
es der GVS zudem gelungen, einen langfristigen Abnahmevertrag (30 Jahre)
mit den Stadtwerken Speyer zu unterzeichnen.

Ein weiterer Vorteil des geothermischen Kraftwerkes ist die
Grundlastfähigkeit, d.h. Energie kann je nach Bedarf, regelmäßig über 8300
Stunden im Jahr produziert bzw. geliefert werden. Geplant ist, nach
Abschluss des Probelaufs des geothermischen Kraftwerkes, das
Blockheizkraftwerk (BHKW) der Stadtwerke Speyer außer Dienst zu stellen
und die Stadt Speyer über geothermische Erdwärme zu versorgen.

Besonders hervorzuheben ist hierbei der umwelttechnische Aspekt. Durch
die Stilllegung des BHKW werden erhebliche Mengen an CO2 eingespart. Das
Geothermiekraftwerk bewirkt keine Emissionen, da es sich hier um einen
geschlossenen Kreislauf handelt.


Hamburg, den 25. März 2003


Veröffentlichung honorarfrei; ein Belegexemplar an die König & Cie. New
Energy GmbH wird freundlichst erbeten.



Achtung Redaktionen: Für Fragen steht Ihnen Herr Bastian P. Dittrich,
König & Cie. New Energy GmbH, gerne zur Verfügung.
Valentinskamp 18
D-20354 Hamburg
Fon.: +49 (0)40 36 97 57 62
Fax.: +49 (0)40 36 97 57 20
E-Mail: bdittrich@emissionshaus.com
Internet: http://www.emissionshaus.com



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