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Pressemitteilung

Herausgeber: Geothermische Vereinigung e.V.

Geothermische Energie aus Ölfeld. EWS Erdwärmesysteme Delbrück erstellt Machbarkeitsstudie

Geeste (iwr-pressedienst) - In der Provinz Shandong liegt Shengli,
Chinas zweitgrößtes Ölfeld. Mit 40 000 km2 entspricht es fast der Fläche
der Niederlande. 250 000 Menschen fördern jedes Jahr 27 Millionen Tonnen
des begehrten Rohstoffs.

Gemeinsam mit dem Öl wird heißes Wasser an die Oberfläche gepumpt, das
nach der Abtrennung immer noch über 65 °C verfügt.
In der Nähe eines der Bohrfelder liegt ein Wohngebiet. Hier werden 120 000
m2 durch ein Fernwärmenetz beheizt, ein Ausbau auf 160 000 ist geplant.
Wärme wird derzeit von einem mit Schweröl betriebenen Heizkessel erzeugt.

Die Verfeuerung von Öl soll nun durch die im Wasser enthaltene
„Abfallenergie“ unterstützt werden. Zur Klärung der damit
zusammenhängenden Fragen holte das Shengli Oilfield Bureau fachlichen Rat
beim Geothermie-Spezialisten EWS Erdwärmesysteme (Delbrück)
(http://www.erdwaerme-systeme.de) ein.

Zu beurteilen waren die Energienmengen, dem Wasser entzogen werden und
in das Fernwärmenetz eingespeist werden können, Auswirkungen der
Zusammensetzung der Inhaltsstoffe des Wassers auf den Betrieb des
geothermischen Anlagenteils und die technischen Voraussetzungen für den
Ersatz des vorhandenen Heizwerks.

Nach Vorgesprächen vor Ort konnte am 18.06.2002 in Frankfurt der
Kooperationsvertrag unterzeichnet werden.

Inzwischen wurde eine Machbarkeitsstudie erarbeitet, welche die
möglichen Varianten zur Nutzung des Ölbegleitwassers untersucht. Als das
energetisch, ökologisch und wirtschaftlich günstigste System entwickelte
EWS eine Kombination aus Thermalwasser, Spezialwärmetauscher, Wärmepumpen
und Blockheizkraftwerk. Das BHKW stellt den Strom für den Betrieb der
Wärmepumpe bereit, speist im Winter die Abwärme in das Fernwärmenetz ein.
Sommertags wird es für betriebliche Zwecke im Erdölfeld selbst eingesetzt.
Über das neue System können mehr als 55% der benötigten Heizleistung von
jährlich 30 720 Megawattstunden bereitgestellt werden. Damit würde die
Verschwendung einer bislang ungenutzten Energieressource beendet, der
Ausstoß klimaschädlicher Emissionen erheblich reduziert und zur
wirtschaftlichen Verbesserung des Gesamtsystems beigetragen.

Einen Bilderdienst finden Sie unter http://www.geothermie.de auf der
Homepage der GtV „Unser energischer Planet“.


Geeste, den 19. März 2003


Veröffentlichung honorarfrei; ein Belegexemplar an die Geothermische
Vereinigung e.V. wird freundlichst erbeten.



Achtung Redaktionen: Für Fragen steht Ihnen Herr Werner Bußmann,
Geothermische Vereinigung e.V., gerne zur Verfügung.
Gartenstr. 36
49744 Geeste
Tel: 05907-545
Fax: 05907-7379
Email: info@geothermie.de
Internet: http://www.geothermie.de



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