IWR-Pressedienst.de

Pressemitteilungen der Energiewirtschaft seit 1999

fotolia 73444491 1280 256

Pressemitteilung

Herausgeber: Deutsche Energie-Agentur GmbH (DEnA)

"Perspektiven für die Stromversorgung der Zukunft”: Erfolgreiche Stromkonferenz von dena und FGW

Berlin (iwr-pressedienst) - Mehr als 100 Experten aus
Energiewirtschaft, Politik und Wissenschaft trafen sich vergangene Woche
in Berlin um über die Perspektiven der zukünftigen Stromversorgung zu
diskutieren. Eingeladen zu dieser Konferenz hatte die Deutschen
Energie-Agentur GmbH (dena) zusammen mit der Fördergesellschaft
Windenergie (FGW).

Hintergrund der zahlreichen Vorträge und Diskussionsrunden war der
bevorstehende Wandel in der deutschen und europäischen Strom- und
Energiewirtschaft: bis Ende 2020 müssen rund ein Drittel der derzeit
installierten Kraftwerksleistung in Deutschland ersetzt werden.
Erneuerbare Energien, Brennstoffzellen und Mikrogasturbinen werden eine
wichtigere Rolle spielen; das Stromsystem muss diesen neuen
Rahmenbedingungen angepasst werden, sowohl auf dezentraler als auch auf
zentraler Ebene.

Im Mittelpunkt der zweitägigen Konferenz standen daher die
Anforderungen an das Elektrizitätssystem für eine nachhaltige und sichere
Energieversorgung. Die Teilnehmer erörterten die Aspekte
Stromerzeugungsstruktur, Kraftwerkspark und Stromnetz der Zukunft sowie
geeignete politische und rechtliche Regelungen – für den nationalen und
für den europäischen Bereich.

„Das Verbundnetz wurde bisher für fossile und nukleare Kraftwerken
ausgebaut und optimiert“, sagte Stephan Kohler, Geschäftsführer der
Deutschen Energie-Agentur auf der Konferenz. „Bei einem Ersatzbedarf von
30.000 Megawatt in den nächsten beiden Jahrzehnten und einem
gleichzeitigen Ausbau des Anteils Erneuerbarer Energien am Stromverbrauch
von 20 bis 25 Prozent in diesem Zeitraum, werden sich die Anforderungen an
die Verbundwirtschaft erheblich verändern, und somit auch die
Kraftwerksstruktur.“ Kohler wies darauf hin, dass bereits jetzt durch den
Ausbau der Windenergie auf derzeit knapp 11.000 Megawatt (MW) die
Anforderungen an Reserve- und Regelkraftwerke gestiegen sind. So müssen
beispielsweise immer exaktere Prognosen für die zu erwartende
Windenergieleistung entwickelt werden, um die Regelung des Netzes zu
erleichtern.

Auch die bis zum Jahr 2030 geplante Offshore-Windenergienutzung in
Nord- und Ostsee mit bis zu 25.000 MW wirft technische und ökonomische
Fragen auf. Die Referenten aus Stromwirtschaft und Wissenschaft stellten
hierzu erste Lösungsansätze vor. Zudem werden im Bereich der sog.
„intelligenten Kraftwerke“ neue Software sowie der Ausbau der
Kommunikationsnetze die Regelungsstrategien stark verändern.

Die Konferenzteilnehmer waren sich einig, dass die Liberalisierung der
Strommärkte eine Zusammenarbeit aller Akteure erfordert - technisch,
ökonomisch und administrativ. Gleichzeitig müsse darauf geachtet werden,
dass einzelne Netzbetreiber nicht übermäßig belastet werden. Dies sei vor
allem für die milliardenschweren Investitionen bei den
Offshore-Windenergieprojekten von besonderer Bedeutung.

Berlin, den 27. November 2002


Veröffentlichung honorarfrei; ein Belegexemplar an die Deutsche
Energie-Agentur GmbH (dena) wird freundlichst erbeten.


Achtung Redaktionen: Für Fragen steht Ihnen Katrin Evers, Deutsche
Energie-Agentur GmbH (dena), gerne zur Verfügung.
Chausseestr. 128a
10715 Berlin
Fon: 030 / 72 61 65 6- 43
Fax: 030 / 72 61 65 6- 99
E-Mail: presse@deutsche-energie-agentur.de
Internet: http://www.deutsche-energie-agentur.de



Online-Pressemappe - alle Pressemitteilungen der Deutsche Energie-Agentur GmbH (DEnA) | RSS-Feed abonnieren


Pressebilder nur für die redaktionelle Verwendung
Hinweis: Für den Inhalt der Pressemitteilung ist der Emittent / Herausgeber der Meldung »Deutsche Energie-Agentur GmbH (DEnA)« verantwortlich.
Daten werden geladen...
Daten werden geladen...