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Pressemitteilung

Herausgeber: Wirtschaftsverband Windkraftwerke e.V. (WVW)

Förderung der Erneuerbaren Energien: Kürzungen wie in Dänemark

Förderung der Erneuerbaren Energien: Kürzungen wie in Dänemark

Cuxhaven (iwr-pressedienst) - Im Zuge geplanter Haushaltskürzungen nach
dem Regierungswechsel ist in Dänemark eine erhebliche Kürzung der
bisherigen Förderung für erneuerbare Energien vorgesehen. Dies betrifft
insbesondere die dänische Windkraftbranche. Direkte Förderungen für die
Stromerzeugung aus Wind, aber auch die engagierten dänischen
Offshore-Pläne, sollen erheblich gekürzt, teilweise sogar völlig
gestrichen werden. "Eine solche Entwicklung ist in Deutschland nicht
möglich", kommentiert der Vorsitzende des Wirtschaftsverband
Windkraftwerke (WVW), Dr. Wolfgang von Geldern, die politische Diskussion
im nördlichen Nachbarland.

Mit dem vor zwei Jahren in Kraft getretenen Gesetz zum Vorrang
Erneuerbarer Energien (EEG) sind lediglich die Abnahmeverpflichtungen für
regenerativ erzeugten Strom und die dafür von den
Energieversorungsunternehmen zu zahlenden Vergütungen festgelegt. Direkte
staatliche Hilfen im Bereich der Stromproduktion aus Windkraft gibt es in
Deutschland nicht. Daher können sie auch weder gekürzt noch gestrichen
werden. Bei den Offshore-Windparkplänen handelt es sich in Dänemark um ein
staatliches Programm. In Deutschland werden diese Projekte auf rein
privatwirtschaftlicher Basis der Projektierungs- und
Betreibergesellschaften entwickelt.

Offenbar vollzieht sich die dänische Diskussion auch vor dem
Hintergrund, daß die Zielvorgaben der europäischen Union für die Menge des
aus erneuerbaren Energien erzeugten Stroms dort schon deutlich mehr als
erfüllt sind. In den vergangenen Jahren hatte es in Dänemark immer wieder
erhebliche Veränderungen in der Förderung des Ausbaus erneuerbarer
Energien gegeben. So wurde dort zwischen direkten Fördermodellen und
Quotenregelungen gewechselt. Deutschland ist mit dem EEG einen anderen Weg
gegangen, der sich inzwischen als so erfolgreich erwiesen hat, daß er von
mehreren anderen europäischen Ländern in deren Energiepolitik übernommen
worden ist. Direkte Subventionen werden in Deutschland nur zum Erhalt von
Strukturen in der herkömmlichen auf fossiler Basis verlaufenden
Stromerzeugung gezahlt.

"Mit den Einspeisungsvergütungen in Deutschland werden die
Anschubkosten zum Erreichen der vollen Wirtschaftlichkeit der erneuerbaren
Energien auf alle Stromverbraucher verteilt, die dadurch mithelfen, die
notwendige Wende in der Energieversorgung zu erreichen. Damit wird ein
zunehmend wichtiger Beitrag zur Schonung begrenzter Ressourcen fossiler
Energieträger, aber auch zum Schutz von Klima, Umwelt und Natur vor
schädlichen Emissionen geleistet", stellte WVW-Vorsitzender Dr. Wolfgang
von Geldern abschließend fest.

Bei Rückfragen wenden Sie Sich bitte an die Geschäftsstelle des WVW:
Tel: 04721 / 718 - 450 Rainer Heinsohn


Cuxhaven, den 08. Februar 2002


Veröffentlichung honorarfrei; ein Belegexemplar an den Wirtschaftsverband
Windkraftwerke e.V. (WVW) wird freundlichst erbeten.


Achtung Redaktionen: Für Fragen steht Ihnen Herr Heinsohn gerne zur
Verfügung.
Wirtschaftsverband Windkraftwerke e.V. (WVW)
Tel: 04721 / 718-450
Fax: 04721 / 718-444

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