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Pressemitteilung

Herausgeber: Landesinitiative Zukunftsenergien NRW

Erdwärme - Die Heizungsalternative in NRW

Erdwärme - Die Heizungsalternative in NRW
"Geothermische Potenzialstudie NRW" ab 2002 auf CD-Rom erhältlich

Düsseldorf (iwr-mailservice) - Es klingt ganz einfach: Ein Loch wird in
die Erde gebohrt und ein Rohr durchgeführt. Die Wärme aus dem Erdinneren
kommt mittels einer Wärmepumpe ins Haus, wird von dieser auf die für
Heizzwecke benötigte Temperatur erwärmt. Schon wird es mollig warm und man
spart Heizkosten. In der Realität sieht dieses Bild von einer
umweltschonenden Heizung doch etwas komplizierter aus. Um sich an einer
Wärmepumpenheizung mit Erdwärme zu erfreuen, muss man wissen, wie der
Boden unter den Füßen beschaffen ist, wo sich das Grundwasser befindet und
in welche Richtung es fließt.

Damit die Erdwärme für die Bürger im Land nutzbar wird, muss der
Untergrund unter geothermischen Aspekten untersucht werden. Zu diesem
Zweck hat die Landesinitiative Zukunftsenergien NRW eine "Geothermische
Potenzialstudie NRW" in Auftrag gegeben. Diese wird unter Leitung der
Diplom-Geologin Claudia Holl-Hagemeier beim Geologischen Dienst NRW in
Krefeld erarbeitet. Frau Holl-Hagemeier und ihr Team bewerten die
verschiedenen Regionen in ganz NRW in Bezug auf ihr geothermisches
Potenzial. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2002 auf einer CD-Rom
veröffentlicht. Für Rheinländer und Westfalen bedeutet das, dass man bei
jedem Neubau oder auch bei einem Austausch der Heizungsanlage prüfen kann,
ob sich auf dem individuellen Grundstück eine Erdbohrung lohnt. Auf dieser
CD-Rom werden vier digitale Karten die geothermischen Verhältnisse in
verschiedenen Tiefen bis 100 Meter zeigen. Außerdem können geologische
Schichtprofile und geothermische Ergiebigkeiten ermittelt werden. So kann
man beispielsweise prüfen, ob sich Sand, Mergelstein oder andere
wasserdurchlässige Gesteine unter einem bestimmten Grundstück befinden.
Mit diesen Ergebnissen kann dann entschieden werden, ob beispielsweise
eine 80 Meter tiefe Erdsonde oder zwei flachere 40 Meter tiefe Erdsonden
geeigneter sind, um die Erdwärme zu nutzen.

Das Heizen mit Erdwärme bietet eine attraktive Alternative zu
konventionellen Heizmethoden. In der Schweiz werden bereits 40% der
Neubauten mit einer Wärmepumpe beheizt. NRW ist auf einem guten Weg und
das Land nimmt in Deutschland schon heute bei der Erdwärmenutzung eine
Vorreiterrolle ein.

Von insgesamt 60.000 Wärmepumpen in Deutschland werden 10.000 in NRW
betrieben. Die Resonanz auf die Potenzialstudie ist gut: Schon heute gehen
täglich ein bis zwei Anfragen von Interessierten beim Geologischen Dienst
NRW ein. Zu den Interessierten gehören nicht nur Privatbürger, die ein
Bauvorhaben planen, sondern auch Ingenieurbüros, die ganze Wohnblöcke mit
Erdwärme beheizen wollen.

Die Vorteile der Erdwärmenutzung erläutert Frau Holl-Hagemeier:
"Geothermie ist immer verfügbar und sie ist trotz der höheren Investition
gegenüber einer Gas- oder Ölheizung unter den heutigen Rahmenbedingungen
in der Regel wirtschaftlich. In einem Einfamilienhaus können bis zu 800 DM
jährlich an Heizkosten gespart werden. Bei Wohnsiedlungen und bei einer
Verteuerung der Energiepreise steigen die Einsparpotenziale entsprechend.
Die CO2 Bilanz ist auch beim Einsatz von elektrischer Energie für den
Betrieb der Wärmepumpe positiv, da die "Wärmequelle Erde" emissionsfrei
zur Verfügung steht."

Konkrete Rückfragen zur Geothermischen Potenzialstudie beim
Geologischen Dienst NRW in Krefeld unter Telefon: (02151) 897 - 0.
Außerdem Informationen im Internet: http://www.gd.nrw.de unter dem
Stichwort Projekte.

Das neue Magazin "Innovation & Energie" Nr. 2 / 2001 über
Erdwärmeprojekte in NRW kann bei der Landesinitiative Zukunftsenergien
unter Fax (02 11) 8 66 42-22 kostenlos bestellt werden.

Düsseldorf, den 24. Juli 2001


Veröffentlichung honorarfrei; ein Belegexemplar an die Landesinitiative
Zukunftsenergien NRW wird freundlichst erbeten.




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In der Pressedatenbank recherchierbar unter http://www.iwrmailservice.de

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Achtung Redaktionen: Für Fragen steht Ihnen Herr Uwe H. Burghardt,
Pressesprecher der Landesinitiative Zukunftsenergien NRW, gerne zur
Verfügung.
c/o NRW-Wirtschaftsministerium
Haroldstr. 4
40213 Düsseldorf

Tel: (02 11) 8 66 42 - 13
Fax: (02 11) 8 66 42 - 22
E-Mail: energy@mwmev.nrw.de
Internet: http://www.energieland.nrw.de



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