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Pressemitteilung

Herausgeber: MESSE HUSUM/HWG mbh & Co. KG

new energy husum im Zeichen der Katastrophe in Japan

- Erstes Branchentreffen nach dem GAU und Atomausstieg in Deutschland

Husum (iwr-pressedienst) - Die an diesem Donnerstag (17. März) beginnende new energy husum steht ganz unter dem Eindruck der Schreckensbilder aus Japan. Die Themenwahl der Messe untermauert die Überzeugung der Messemacher und Aussteller, dass der künftige Umgang mit Atom- und anderen konventionellen Energieformen einerseits und den Erneuerbaren andererseits eine Schlüsselfrage ist nicht nur für Deutschland, sondern für die Menschen weltweit.

Das bewerten auch zahlreiche Aussteller der Husumer Messe so: "Japan ist ein Hochtechnologieland, das hohe Standards an seine Atomkraftwerke anlegt. Trotzdem ist Japan als erdbebengefährdete Region ein Beispiel dafür, dass wir die Technik der Atomenergie nicht beherrschen, weil wir die Natur nicht beherrschen", sagt Björn Jacobsen, Geschäftsführer von SAT- Sonnen- und Alternativtechnik aus Struckum, Kreis Nordfriesland "Die Informationspolitik der japanischen Regierung und ihrer Behörden verunsichert aufgrund widersprüchlicher Informationen die Menschen in Japan und im Rest der Welt. Wenn man sich jedoch ansieht, wo überall auf der Welt Reaktoren in Betrieb, in Planung und in Bau befindlich sind, dann können wir nur hoffen, dass die Erkenntnis, dass diese Technologie nicht zu beherrschen ist, in den Köpfen derjenigen ankommt, die politische Entscheidungen fällen. Ein Umdenken quer durch alle Länder wäre dringend notwendig und sollte auf internationaler Ebene noch einmal forciert werden, bevor es zu weiteren und weitaus schlimmeren Katastrophen auch zum Beispiel hier in Europa kommt. Japan hat gezeigt, dass hohe Sicherheitsstandards kein verlässlicher Schutz vor solch einer Katastrophe sind."

Kai Lippert, Geschäftsführer von EWS aus Handewitt ergänzt: "Nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl vor 25 Jahren konnten wir uns von Anfragen besorgter Kunden kaum retten, doch die Bereitschaft zum Handeln verflog bei den meisten schon nach wenigen Monaten. Nur ein breiter gesellschaftlicher Konsens zu einer nachhaltigen Energiepolitik ist eine tragfähige Basis für unser Geschäft und, ganz nebenbei, auch für die Zukunft der Menschheit".

Andreas Höchst, Gründer und Mitgeschäftsführer der Balticsolar GmbH bestätigt: "Ich denke, wir können trotz des bisherigen Schlingerkurses unserer Bundesregierung zu diesem Thema, wie etwa die außerordentliche Absenkung der Solarstromförderung oder der in 2010 beschlossenen Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke, davon sprechen, dass wir uns jetzt in der Ära der erneuerbaren Energien befinden. Wir haben allein in den vergangenen Jahren über 1200 Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von über 35 Megawatt installiert. Immer mehr Menschen investieren in saubere und sichere Energie und in den Klimaschutz. Da hat bereits ein großes Umdenken in Richtung erneuerbare Energien in der Bevölkerung stattgefunden."

Die Aufmerksamkeit der new energy -Veranstalter ist jetzt besonders auf ein japanisches Unternehmen gerichtet, das sich – erstmals in der Geschichte der new energy – angekündigt hat. Wealth Stream Co. Ltd. aus Tokio präsentiert in Husum unter anderem CO2-freie Heizsysteme sowie innovative Energiesparlampen und ist nach wie vor entschlossen zur Messeteilnahme, wie CEO Toru Tomizawa am Dienstag in einem Telefonat bekräftigte: "Besonders jetzt müssen wir weitermachen, und das mit erneuerbaren Energien", so Tomizawa, der am Donnerstag auch bei der Eröffnungspressekonferenz und -veranstaltung anwesend sein wird.

Die Bedeutung der erneuerbaren Energien - und damit auch dieser Messeveranstaltung - allen voran die Eröffnungsveranstaltung zu dem seit Langem feststehenden Thema "Ende des Atomzeitalters? Die Perspektiven der erneuerbaren Energien": Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik diskutieren dabei unter anderem die von der Bundesregierung beschlossene, jetzt vor dem Hintergrund der Katastrophe in Japan ausgesetzte Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke in Deutschland. Am ersten Messetag (17.März) stellt außerdem eine Abendveranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung ab 18.30 Uhr die Frage: "100% erneuerbare Energie – Vision oder Illusion?", und am Tag darauf wird, ebenfalls um 18.30 Uhr, unter dem Titel "Sackgasse CCS" die geplante unterirdische Speicherung von CO2 (Carbon Dioxide Capture and Storage) aus Kohlekraftwerken kritisch beleuchtet.

Weitere Informationen über die new energy und ihre Begleitveranstaltungen sind zu finden auf der Webseite der Messe: http://www.new-energy.de


Husum, den 16. März 2011


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