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Pressemitteilung

Herausgeber: Landesinitiative Zukunftsenergien NRW

Publikumsmagnet Brennstoffzellen-Pavillon - RWE Fuel Cells GmbH in Essen bietet Forschung live

Düsseldorf (iwr-pressedienst) - „Bisher haben sich über 24.000 Besucher
in unserem Pavillon von der faszinierenden Brennstoffzellen-Technologie
begeistern lassen“, sagt Dr. Michael Fübi. Er ist zusammen mit Heinz
Bergmann Geschäftsführer der im März 2002 gegründeten RWE Fuel Cells GmbH,
einer 100% igen Beteiligungsgesellschaft im RWE Konzern mit Sitz in Essen.
Rund 30 Mitarbeiter kümmern sich um die Entwicklung und Vermarktung von
Produkten, Systemen und Dienstleistungen auf Basis von Brennstoffzellen
und anderen kleinen dezentralen Energieanlagen wie die Mikrogasturbine und
den Stirlingmotor.

Im RWE Brennstoffzellen-Pavillon in Essen sowie im Technikum der RWE
Fuel Cells in Mechernich bei Köln werden verschiedene
Brennstoffzellen-Typen für den stationären Einsatz im Langzeitbetrieb auf
ihre Praxistauglichkeit hin getestet. Dabei kann man den Forschern in
Essen über die Schulter schauen. Der Brennstoffzellen-Pavillon, ein
futuristischer Glasbau in der Grillostraße 1, ist dienstags bis sonntags
von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Empfehlenswert ist die Teilnahme an einer der
kostenlosen Führungen, in denen man sich eingehend über die
Brennstoffzellen-Technologie informieren kann (Voranmeldung unter Tel.:
0201/12-20221, Fax: 0201/12-20292 oder per E-Mail:
petra.kachel@rwe.com ). „Wir wollen den Menschen zeigen, wie
Brennstoffzellen funktionieren und was mit Brennstoffzellen heute schon
möglich ist“, erläutert Dr. Fübi das Konzept des Pavillons.

Nach Einschätzung vieler Experten wird die Brennstoffzelle zu einer
entscheidenden Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts avancieren. Dabei
spielt die dezentrale Energieversorgung von Gewerbe- und Industriegebäuden
sowie Ein- und Mehrfamilienhäusern mit Strom und Wärme eine wichtige
Rolle.

„Die Brennstoffzelle wird in Zukunft eine immer bedeutendere Rolle
spielen. Daher liegt uns besonders viel daran, Kinder und Jugendliche mit
dieser Technologie vertraut zu machen“, betont der
Brennstoffzellen-Experte Dr. Fübi. In speziellen Führungen durch den
Brennstoffzellen-Pavillon wird den Schülern vermittelt, wie
Brennstoffzellen funktionieren und wie man mit einer Brennstoffzelle ein
Gebäude mit Strom und Wärme versorgen kann. Zur Nachbereitung in der
Schule sollen in Zukunft spezielle Unterrichtsmaterialien zu Verfügung
stehen.

Um Schüler für die Brennstoffzellen-Technologie zu begeistern,
beteiligt sich die RWE Fuel Cells GmbH auch als Sponsor am „Fuel Cell
Box“-Schülerwettbewerb, der von der nordrhein-westfälischen
Wissenschaftsministerin Hannelore Kraft initiiert wurde. Die Durchführung
des Wettbewerbs koordiniert die Landesinitiative Zukunftsenergien NRW
zusammen mit der Fuel Cell Europe. Die Schüler haben die Aufgabe mit einer
Solarzelle, einem Elektrolyseur, einem Wasserstoffspeicher und einer
Mini-Brennstoffzelle die Stromversorgung eines Handys ohne Akku Tag und
Nacht sicherzustellen. Im Februar werden aus über 170 Vor-Bewerbungen die
20 besten Schülerteams ausgesucht, die dann in den Endspurt gehen.

Dr. Michael Fübi setzt sich nicht nur bei RWE für Brennstoffzellen ein,
sondern auch im Verein zur Förderung des Zentrums für Brennstoffzellen
Technik e.V. (ZBT). Der promovierte Maschinenbauer und
Wirtschaftsingenieur wurde im letzten Jahr zum stellvertretenden
Vorstandsvorsitzenden des Vereins gewählt. Das ZBT ist ein An-Institut der
Universität Duisburg-Essen und beschäftigt sich mit der Forschung und
Entwicklung praxistauglicher Lösungen im Bereich der
Brennstoffzellen-Technik. Der Förderverein soll das im Oktober 2002
gegründete ZBT bei der Suche nach industriellen Partnern, nach
Auftraggebern im Forschungsumfeld und bei der weiteren Entwicklung der
Forschungsprogramme unterstützen. Mitglieder des Vereins können sich in
die industrienahe Forschung einbringen und ein aktives und professionelles
Netzwerk nutzen, um marktfähige Produkte zu entwickeln und anzuwenden.


Technischer Hintergrund:

In Brennstoffzellen verbindet sich Wasserstoff mit Luftsauerstoff zu
Wasser. Dabei wird Energie in Form von elektrischem Strom frei. Um
Wasserstoff herzustellen, kann man umgekehrt Wasser in seine Bestandteile
zerlegen (Elektrolyse). Hierzu ist Elektrizität, die in Zukunft verstärkt
mit regenerativen Energien erzeugt werden soll, erforderlich. Aus
ökonomischen und technischen Gründen wird der Wasserstoff jedoch zunächst
überwiegend mit einem Reformer aus Erdgas gewonnen. Brennstoffzellen sind
umweltfreundlich, energieeffizient und können dezentral, zum Beispiel in
Mehrfamilienhäusern, eingesetzt werden.


Düsseldorf, den 02. Februar 2004


Veröffentlichung und Nachdruck honorarfrei; ein Belegexemplar an die Landesinitiative Zukunftsenergien NRW wird freundlichst erbeten.



Achtung Redaktionen: Für Fragen steht Ihnen Herr Uwe H. Burghardt,
Pressesprecher der Landesinitiative Zukunftsenergien NRW, gerne zur
Verfügung.
c/o NRW-Energieministerium
Haroldstr. 4
40213 Düsseldorf

Tel: (02 11) 8 66 42 - 13
Fax: (02 11) 8 66 42 - 22
E-Mail: energy@mvel.nrw.de
Internet: http://www.energieland.nrw.de



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