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Pressemitteilung

Herausgeber: Veolia Umweltservice GmbH

Branche am Scheideweg: Recyclingpraxis für Windenergieanlagen zwischen Umweltsünde und neuem Ökostandard

© Veolia Umweltservice GmbH
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Hamburg (iwr-pressedienst) - Die erste Generation von Windenergieanlagen kommt in die Jahre: Nun muss sich entscheiden, ob sie weiterbetrieben, erneuert oder zurückgebaut werden. Mit der Herausforderung von nachhaltigem Repowering oder Rückbau und Recycling beschäftigt sich auch Veolia Deutschland. Auf der IFAT, Weltleitmesse für Umwelttechnologie, diskutiert der Umweltdienstleister darüber mit Projektentwicklern und Betreibern von Windenergieanlagen.

Ungefähr 28.000 Windräder drehen sich unter dem deutschen Himmel. Ein Großteil davon schon seit Ende der neunziger Jahre. Aktuell steht die Windbranche vor großen Herausforderungen: Mit dem Auslaufen des Förderanspruchs nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) für 20 Jahre alte Windenergieanlagen muss entschieden werden, ob diese Alt-Anlagen stillgelegt, zurückgebaut, erneuert oder ob sie in bisherigem Umfang weiterbetrieben werden können. Stand heute werden davon bundesweit rund vier Gigawatt (GW) Anlagenleistung betroffen sein. Künftig fallen pro Jahr im Schnitt weitere 2,4 GW aus der EEG-Förderung.

Nicht in jedem Fall können Bestandsanlagen durch modernere und leistungsfähigere Anlagen ersetzt werden (Repowering). Häufig sprechen baurechtliche Gründe dagegen und auch die Wirtschaftlichkeit muss bei jedem Projekt neu geprüft werden. Entscheiden sich die Betreiber, Anlagen stillzulegen, stellt sich die Frage, wie die Unternehmen der Windindustrie den Ressourcenkreislauf professionell schließen wollen. Hier bietet sich die Kreislauf- und Entsorgungswirtschaft als Partner an, um den Lebenszyklus von Windenergieanlagen zu optimieren und die professionelle Verwertung und Entsorgung von ganzen Windenergieanlagen zu organisieren.

Im Fokus steht dabei die Frage, wie Standards zum umweltverträglichen Recycling von Windenergieanlagen aussehen sollten, welchen stofflichen Verwertungsanteil modernes Verbundstoff-Recycling anstreben muss und welche Verfahren zur stofflichen Verwertung der Anlagenkomponenten kostendeckend betrieben werden können. Denn nicht selten wird noch in Wildwest-Manier demontiert, geschreddert und entsorgt. Veolia Deutschland hingegen möchte das umweltgerechte Recycling von Windkraftanlagen vorantreiben und Vorreiter einer grünen Branche sein. Matthias Harms, Geschäftsführer Veolia Deutschland, Geschäftsbereich Entsorgung, ist überzeugt: „Bereits heute ist die Recyclingquote der Windindustrie relativ hoch, doch da gibt es noch Luft nach oben. Wir streben an, dass das Adjektiv ‚erneuerbar‘ nicht nur auf die produzierte Energie während der Laufzeit des Windparks zutrifft, sondern auch auf die verwendeten Wege und Materialien nach dem Rückbau der Anlagen.“

Windenergieanlagenrecycling könnte daher ein bedeutender Beitrag zur Rückgewinnung wertvoller Ressourcen und damit zur Ressourceneffizienz sein, und dies nicht nur in Deutschland, sondern auch auf europäischer Ebene. „Auch der Gesetzgeber wird auf die Repowering- und Rückbauwelle reagieren müssen, damit bessere Steuerungs- und Kontrollinstrumente anstelle der reinen Kostenoptimierung treten“, weiß Dr. Markus Binding, Geschäftsführer von Veolia Umweltservice in der Region West, und ergänzt: „Mit konsequentem Recycling können wir die Energiewende in Deutschland noch ökologischer gestalten und der Windenergiebranche dabei helfen, ihre Reputation zu steigern.“

Auf der IFAT, Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft, veranstaltet Veolia unter dem Motto ,Kreislaufwirtschaft meets Energiewirtschaft‘ am zweiten Messetag ein Symposium zum Thema Windenergieanlagenrecycling. Es diskutieren unter anderem:

- Dr. Markus Binding, Geschäftsführer von Veolia Umweltservice West GmbH,
- Dr. Marie-Luise Pörtner, Geschäftsführerin der BayWa r.e. Wind,
- Martin Westbomke, Projektingenieur, Institut Integrierte Produktion Hannover (IPH), sowie
- Dr. Bernd Wust, LL.M., Mitglied des Juristischen Beirats des Bundesverbandes WindEnergie e.V. Stellvertretender Landesvorsitzender im BWE (Bayern), Fachanwalt

Die Moderation übernimmt Michael Brunn, Chefredakteur des RecyclingMagazins.


Symposium „Nachhaltiges Repowering, Rückbauen und Recyceln von Windenergieanlagen – reelle Chance oder bloße Utopie?“
Wann? Dienstag, 15. Mai 2018, 10:00 – 12:00 Uhr
Wo? IFAT - Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft
Messegelände München
Halle B 6 am Atrium
Raum MB 6.3


Die Veolia Gruppe ist der weltweite Maßstab für optimiertes Ressourcenmanagement. Mit über 169 000 Beschäftigten auf allen fünf Kontinenten plant und implementiert die Veolia-Gruppe Lösungen für die Bereiche Wasser-, Abfall- und Energiemanagement im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung der Kommunen und der Wirtschaft. Mit ihren drei sich ergänzenden Tätigkeitsfeldern sorgt sie für einen verbesserten Zugang zu Ressourcen, ihren Schutz und ihre Erneuerung. 2017 stellte die Veolia-Gruppe weltweit die Trinkwasserversorgung von 96 Millionen Menschen und die Abwasserentsorgung für 62 Millionen Menschen sicher, erzeugte fast 55 Millionen MWh Energie und verwertete 47 Millionen Tonnen Abfälle. Der konsolidierte Jahresumsatz von Veolia Environnement (Paris Euronext: VIE) betrug 2017 25,12 Milliarden Euro.

In Deutschland arbeiten bei Veolia rund 12.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den rund 300 Standorten und seinen Beteiligungsgesellschaften. In Partnerschaften mit Kommunen sind sie für mehr als 13 Millionen Menschen tätig. Hinzu kommen maßgeschneiderte Dienstleistungen für Privat- und Gewerbekunden, Handels- und Industriebetriebe. In seinen drei Geschäftsbereichen erwirtschaftete Veolia in Deutschland 2017 einen Jahresumsatz von 1,8 Milliarden Euro.

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© Veolia Umweltservice GmbH

Hamburg, den 11. Mai 2018


Veröffentlichung und Nachdruck honorarfrei; ein Belegexemplar an die Veolia Umweltservice GmbH wird freundlichst erbeten.



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Pressekontakte:

Andreas Jensvold
Leiter Unternehmenskommunikation Entsorgung
Tel: +49 (0)40 78101-824
E-Mail: andreas.jensvold@veolia.com

Sabine Kraus
Tel: + 49 (0)30 2062956-72
E-Mail: sabine.kraus@veolia.com


Veolia Umweltservice GmbH
Hammerbrookstr. 69
20097 Hamburg
Internet: https://www.veolia.de



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