Steigende Substratpreise - Wann rechnet sich ein Nachgärer?

Troisdorf (iwr-pressedienst) - Reicht die Verweilzeit in meiner Biogasanlage aus? Lohnt sich die Investition in einen Nachgärer für meine Anlage? Diesen und anderen Fragen gehen im rheinischen Troisdorf Wissenschaftler um Dr. Udo Hölker (Bioreact GmbH) in Kooperation mit der Universität Bonn auf fast 1000 Biogasanlagen in ganz Deutschland nach. In einer aktuellen Untersuchung wurden Anlagenhersteller, die ihre Biogasanlagen sowohl mit als auch ohne Nachgärer anbieten, miteinander verglichen. Daten aus 124 Anlagen, die unter anderem mit Maissilage als Substrat betrieben werden, wurden ausgewertet. Das Ergebnis: Bei einem Silagepreis von 35 € pro Tonne ist abhängig vom Anlagenhersteller eine Investitionssumme zwischen 50.000 und 340.000 € in zusätzliche hydraulische Verweilzeit wirtschaftlich sinnvoll.

"Bevor eine Investitionsentscheidung getroffen wird sollte der Anlagenbetreiber seinen Hersteller nach Referenzwerten fragen und dann spitz rechnen", sagt Hölker. Im Zuge steigender Substratkosten und eines erhöhten Wettbewerbs um die Flächen, sollte eine Entscheidung gegen einen Nachgärer regelmäßig überprüft werden, denn eine möglichst optimale Substratausnutzung ist kein Luxus.

Das Forschungsergebnis steht für Interessierte unter http://www.biogas-wissen.de zum Download bereit.


Troisdorf, den 18. August 2008


Veröffentlichung und Nachdruck honorarfrei; ein Belegexemplar an die Bioreact GmbH wird freundlichst erbeten.


Achtung Redaktionen: Für Fragen steht Ihnen Herr Dr. Udo Hölker,
Geschäftsführer der Bioreact GmbH, gerne zur Verfügung.

Mülheimer Straße 26
53840 Troisdorf
Tel: 02241 - 85 45 01
Mobil: 0171 - 483 2774
Fax: 02241 - 85 45 03
E-Mail: hoelker@bioreact.de
Internet: http://www.biogas-wissen.de, http://www.bioreact.de

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