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Pressemitteilung

Herausgeber: Deutsch-französisches Büro für erneuerbare Energien (DFBEE)

Biomethan in Frankreich im Aufschwung

Berlin (iwr-pressedienst) - Plänen der französischen Umweltministerin Ségolène Royal zufolge sollen in den kommenden drei Jahren 1.500 neue Biogasanlagen in Frankreich errichtet werden. Die Ankündigung ist Teil eines Gesetzentwurfes zur Energiewende, der Mitte Oktober in der französischen Assemblée Nationale beschlossen wurde und im Februar im französischen Senat diskutiert wird und zeigt die positive Haltung der Politik gegenüber der Biogasbranche.

Mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket will Frankreich in diesem Zusammenhang seinen Nuklearstromanteil von derzeit 75% auf 50% bis 2025 senken und den Anteil erneuerbarer Energien am nationalen Energieverbrauch von aktuell 14,2% auf 32% bis 2030 erhöhen.

Neben konventionellen ländlichen Biogasanlagen, die Strom in Kraft-Wärme Kopplung erzeugen, sollen auch Anlagen entstehen, die sogenanntes Bio-Erdgas oder Biomethan in das Gasnetz einspeisen. Eine erste unterstützende Maßnahme der Regierung in diese Richtung ist der im Juni 2014 erschienene Erlass, der es nun neben ländlichen und industriellen Anlagen auch Klärwerken ermöglicht, aufbereitetes Biomethan aus Klärschlamm in das Gasnetz einzuspeisen. Erste Projekte befinden sich in diesem Bereich schon in der konkreten Umsetzungsphase, darunter auch das Projekt Biovalsan in Straßburg. Die Stadt Grenoble rüstet ihre Kläranlage ebenfalls auf und wird ab diesem Jahr Biomethan einspeisen können.

Heute gibt es in Frankreich ca. 10 Anlagen, die Biomethan in die verschiedenen Gasnetze einspeisen. Der französische Gasnetzbetreiber GrDF hat knapp 400 Standorte identifiziert, die in den kommenden Jahren angeschlossen werden könnten. Die Arbeitsgruppe „Einspeisung von Biomethan in das Gasnetz“, in der Vertreter vom französischen Umweltministerium, der französischen Energieagentur (ADEME), der französischen Energieregulierungsbehörde (CRE) und verschiedene Gasnetzbetreiber regelmäßig zusammenkommen, rechnet in ihrem Szenario mit ca. 500 angeschlossenen Biomethananlagen im Jahr 2030 in Frankreich, die ca.10% des Gasbedarfs decken könnten.

Konferenz am 26. Februar in Paris und Besichtigung der ersten ländlichen Biomethananlage in Frankreich am 27. Februar

Das Deutsch-französische Büro für erneuerbare Energien veranstaltet am 26. Februar in Paris eine Konferenz zur Rolle von Biomethan bei der Umsetzung der Energiewende in Frankreich und Deutschland.

Die Veranstaltung findet in den Räumlichkeiten des französischen Ministeriums für Umwelt, nachhaltige Entwicklung und Energie in Paris statt und wird mit Vertretern aus den Ministerien, Fachverbänden und Unternehmen sowie weiteren Experten wichtige Akteure der Branche aus Frankreich und Deutschland versammeln.

An die Konferenz schließt sich eine von GrDF organisierte Besichtigung der ersten ländlichen Biomethan-Einspeiseanlage in Frankreich am 27. Februar an.

Die Programme der Konferenz und der Besichtigung können auf der Internetseite des DFBEE http://goo.gl/x42M5v heruntergeladen werden.


Berlin, den 19. Januar 2015


Veröffentlichung und Nachdruck honorarfrei; ein Belegexemplar an das
Deutsch-französisches Büro für erneuerbare Energien (DFBEE) wird
freundlichst erbeten.


Achtung Redaktionen: Für Fragen steht Ihnen Henrike Sommer, DBFEE, gerne
zur Verfügung.


Pressekontakt:
Thibaut Chapron
Referent Bioenergien
Tel.: +33(0)1 40 81 93 15
E-Mail: thibaut.chapron@developpement-durable.gouv.fr



Office franco-allemand pour les énergies renouvelables (OFAEnR)
Deutsch-französisches Büro für erneuerbare Energien (DFBEE)

Deutschland
Scharnhorststr. 34-37
D-10115 Berlin
Internet: http://www.dfbee.eu

Frankreich
MEDDE/DGEC/29.68
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92055 La Défense Cedex
Internet: http://www.ofaenr.eu



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